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Anwendungen

Traditionelle Anwendung

-Innerlich bei Erkrankungen des Respirationstraktes (Ayrle et al., 2016).
-Innerlich bei Katarrhen der oberen Luftwege, bei Magen-Darm-Erkrankungen und zur allgemeinen Stärkung (Aichberger et al., 2012).
-Innerlich bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei Halsschmerzen, Reizhusten und Appetitmangel (Brendieck-Worm et al., 2015).
-Innerlich bei Appetitlosigkeit, entzündlichen Veränderungen im Magen-Darm-Trakt, bei Magenhypotonie und chronischer Obstipation (Reichling et al., 2016).
-Äusserlich zur Behandlung von schlecht heilenden Wunden (Aichberger et al., 2012).
-Äusserlich bei Schleimhautreizungen im Maul- und Rachenraum und damit verbundenem trockenem Husten (Reichling et al., 2016).
 

Dosierung

Innerliche Anwendung
 Isländisches Moos/Tag
(in g Droge/Tag)
Rind30-150
Pferd10-15-25-100
Ziege, Schaf20-80
Schwein10-20
Hund0.5-2-5
Kaninchen (1-2-5 kg KGW)0.3-0.4-0.9
Meerschweinchen (1 kg KGW)0.3
Huhn (1-5 kg KGW)0.2-1
(Aichberger et al., 2012; Brendieck-Worm et al., 2015; Reichling et al., 2016)
 

Zubereitung

Innerliche Anwendung
-In Form von Infusa und Dekokten (1 Teil isländisches Moos + 10 Teile Wasser) (Aichberger et al., 2012).
-Isländisch-Moos-Mazerat: 2 Teelöffel isländisches Moos mit ¼ Liter kaltem Wasser übergiessen und über Nacht ziehen lassen, abseihen; in kleinen Portionen verabreichen oder zum Einweichen des Futters verwenden (Brendieck-Worm et al., 2015).
-In Form von Infusa und Dekokten (1:10); Dekokt (20 Teile isländisches Moos + 180 Teile Wasser) für Schafe bei Magenhypotonie und Obstipation (Reichling et al., 2016).
 
Äusserliche Anwendung
-In Form von Wundstreupulver (Aichberger et al., 2012).
-In Form von Dekokten (1:10) für Mundspülungen, mehrmals täglich (Reichling et al., 2016).
 

Hinweise

-Unerwünschte Wirkungen: bei Überdosierung kann es zu Verstopfung kommen (Aichberger et al., 2012; Reichling et al., 2016).
-Isländisches Moos kann die Resorption anderer gleichzeitig eingenommener Arzneimittel verzögern (Aichberger et al., 2012; Wynn & Fougère, 2007).
 

Toxizität

-Isländisches Moos ist für Mäuse bei einem Futteranteil von 50% toxisch (EMA, 2014).
 

Verfügbarkeit

Siehe unter Fertigpräparate und -produkte Schweiz und Deutschland; die getrocknete, ganze und zerkleinerte Droge sowie Extrakte sind in Arzneibuchqualität im Fachhandel erhältlich (Pharmavista, 2018).
 

Gesetzliche Vorschriften, Doping

Rückstandsregelungen

-TAMV: Lichen islandicus ist nicht auf der Liste 2/Anhang 2 aufgeführt, d.h. darf bei Nutztieren nicht als Wirkstoff eingesetzt werden.
-European Feed Materials Register (momentan für die Schweiz nicht gültig): Lichen islandicus (geschnitten, getrocknet, gemahlen, Extrakt) ist registriert unter 00916-DE (2010-12-01), 03927-DE (2013-07-22), 03926-EN (2013-07-22), 03431-EN (2013-03-08) und 03432-FR (2013-03-08).
 

Doping

Isländisches Moos ist keine dopingverdächtige Substanz.
Die Dopingrelevanz von Pflanzen ändert sich kontinuierlich. Die aktuellen Daten zum Pferdesport (FEI) sind ersichtlich unter der Liste der verbotenen Substanzen.
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