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Anwendungen

Traditionelle Anwendung

-Innerlich bei Unruhe- und Angstzuständen, Reizbarkeit und nervös-bedingten Magen-Darm-Störungen (Reichling et al., 2016).
-Innerlich zur Appetitanregung und Steigerung der Magensaftsekretion (Reichling et al., 2016).
 

Dosierung

Innerliche Anwendung für das Nervensystems
 Hopfenzapfen/Tag
(in g Droge/Tag)
Rind25-50
Kleintiere3-5
 
Innerliche Anwendung für den Gastrointestinaltrakt
 Hopfenzapfen/Tag
(in g Droge/Tag)
Rind2-10
Pferd2-5
Ziege, Schaf0.5-1.0
Schwein0.2-0.5
Hund0.05-0.1
(Reichling et al., 2016)
 

Zubereitung

Innerliche Anwendung
-In Form von Dekokten (1:10), Infusa (1:10) und Extrakten (Reichling et al., 2016).
-Infuszubereitung : 0.5 g zerkleinerte Hopfenzapfen mit kochendem Wasser übergiessen, bedeckt stehen lassen und nach 10-15 Minuten abseihen (Wichtl, 2009).
 

Hinweise

-Unerwünschte Wirkungen: bei der Anwendung von Fertigarzneimitteln sind keine bekannt (Hänsel & Sticher, 2010).
-Mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten, die durch CYP2B und CYP1A metabolisiert werden, zentral dämpfenden Medikamenten, Kontrazeptiva und Hormonersatztherapeutika (Wynn & Fougère, 2007).
 

Toxizität

Siehe Humulus lupulus
 

Verfügbarkeit

Siehe unter Fertigpräparate und -produkte Schweiz und Deutschland; die getrocknete und geschnittene Droge sowie Extrakte sind in Arzneibuchqualität im Fachhandel erhältlich (Pharmavista, 2018).
 

Gesetzliche Vorschriften, Doping

Rückstandsregelungen

-TAMV: Hopfenzapfen sind nicht auf der Liste 2/Anhang 2 aufgeführt, d.h. dürfen bei Nutztieren nicht als Wirkstoff eingesetzt werden.
-FMBV (Nr. 68/2013): Die Verfütterung von Biertreber (Brauereierzeugnis, das aus Resten gemälzten und nicht gemälzten Getreides und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen besteht und Hopfenbestandteile enthalten kann) an lebensmittelliefernde Tiere ist laut der Futtermittelbuch-Verordnung, Anhang 1.418, erlaubt.
-European Feed Materials Register (momentan für die Schweiz nicht gültig): Humuli lupuli flos und Humulus lupulus (Wurzel, ganze Pflanze, Sprössling, Frucht/Zapfen, Blatt, Blüte; geschnitten, pulverisiert; als Tabletten, Pellets, Öl-Suspension und Exrakt) sind registriert unter 01703-DE (2011-04-26), 04044-DE (2013-09-13), 01388-FR (2011-02-14), 01091-EN (2011-01-07), 06195-EN (2016-03-08), 04043-EN (2013-09-13), 01387-EN (2011-02-14) und 3560-EN (2013-04-16).
 

Doping

Hopfenzapfen sind keine dopingverdächtige Substanz.
Die Dopingrelevanz von Pflanzen ändert sich kontinuierlich. Die aktuellen Daten zum Pferdesport (FEI) sind ersichtlich unter der Liste der verbotenen Substanzen.
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