● | durch die Aufnahme sporulierter Oozysten aus der Umwelt |
● | durch pränatale Infektion (intrauterin) |
● | durch Aufnahme infektiöser Zysten aus dem Gewebe eines Zwischenwirtes (Beutetiere, wie Nager oder Vögel) |
● | durch Aufnahme infektiöser Zysten in abortiertem Material oder rohem oder ungenügend erhitztem bzw. nicht ausreichend tiefgefrorenem Fleisch (z. B. beim BARFen). |
● | Katzen als Endwirte (intestinale Toxoplasmose), die i.d.R. keine klinischen Symptome zeigen (ausser als Jungtiere, selbstlimitierender Durchfall), als Ausscheider von Oozysten, die zoonotisch relevant sind |
● | Katzen und Hunde mit einer aktiven Infektion (systemische Toxoplasmose, äusserst selten), die als klinische Patienten relevant sind, dagegen für den Menschen keinerlei Risiko darstellen. |
Toxoplasmose | |||
Priorisierung/Antibiotika | Dosierung | Behandlungsdauer | Bemerkung |
First Line | |||
Clindamycin | 10 - 12 mg/kg 2 × tgl. | 4 Wochen | |
Bei Beteiligung des ZNS Clindamycin + Trimethoprim/Sulfonamide | 10 - 12 mg/kg 2 × tgl. 12,5 mg/kg Sulfadiazin und 2,5 mg/kg Trimethoprim 2 × tgl. | 4 Wochen | Weiterführung der Therapie entsprechend dem primär erkrankten Organsystem (muskulär vs. ZNS) Polymyositis: - Clindamycin Cerebellitis: - Trimethoprim/Sulfonamide |
● | Katzenkiste mindestens einmal täglich leeren, bevor Oozysten sporulieren können (Sporulation nach 2 - 3 Tagen) |
● | Ernährung mit Fertigfutter |
● | Keine Rohfleischfütterung (z.B. BARFen) |
● | Allenfalls Verzicht auf Freigang (mögliche Prophylaxe, aber nicht grundsätzlich empfohlen!) |