mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Antibiotika-Scout mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Fax / Telefon

Pyodermien: Übersicht

Wichtige Hinweise Pyodermien stellen eine der häufigsten Hauterkrankungen bei Hunden dar und kommen, wenngleich auch seltener, ebenfalls bei Katzen vor. In den meisten Fällen handelt es sich um eine sekundäre Infektion, weswegen der Auslöser ebenfalls diagnostiziert und mitbehandelt werden muss.
 
Krankheitsbild / Symptomatik / Risikofaktoren

Grundsätzliches

Die Pyodermie ist in den seltensten Fällen eine primäre Erkrankung; die auslösenden Ursachen müssen erkannt und mitbehandelt werden. Ein bleibender Therapieerfolg ist nur dann möglich, wenn gleichzeitig mit der symptomatischen Behandlung weitergehende Untersuchungen und Abklärungen der auslösenden Primärnoxe eingeleitet werden. Solange diese nicht erkannt und unter Kontrolle gebracht werden, stellt sich kein dauerhafter Therapieerfolg ein. Im Prinzip kann jede Hauterkrankung eine Pyodermie auslösen, Allergien, Infektionen mit Ektoparasiten oder Dermatophyten und hormonelle Erkrankungen sind jedoch die häufigsten Ursachen.
 
Die Klassifikation der Pyodermien basiert auf der Tiefe der Infektion.
 
Oberflächenpyodermie (surface): es sind nur die obersten Schichten der Epidermis betroffen
  
Oberflächliche Pyodermie (superficial): es sind auch tiefere Schichten der Epidermis, vor allem die im Bereich der Haarfollikel betroffen
  
Tiefe Pyodermie: Infektion der Dermis oder sogar der Subkutis
 
Da bakterielle Hautinfektionen beim Hund meist durch Staphylococcus pseudintermedius, dessen Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika bekannt ist, ausgelöst werden, erfolgt die Wahl des antimikrobiellen Wirkstoffes in unkomplizierten Fällen empirisch. Dieses Vorgehen wird aber wegen der rapide zunehmenden Prävalenz Methicillin-resistenter S pseudintermedius-Stämmen immer kritischer hinterfragt. Bei Infektionen mit Stäbchen-Bakterien, tiefen Pyodermien, therapieresistenten, bzw. mehrfach antibiotisch vorbehandelten Fällen sollte die Wahl des Antibiotikums daher immer auf den Ergebnissen eines Antibiogramms basieren.
 
Diagnose / Tests Die Pyodermie wird in erster Linie durch die typischen klinischen und zytologischen Befunde diagnostiziert.
 
Therapieleitlinien Siehe bei den spezifischen Indikationen.
© 2023 - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.