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Rind
Bovine respratory disease (BRD)
Therapie und Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen (BRD, bovine respiratory disease), verursacht durch:
Vor einer metaphylaktischen Anwendung sollte die Erkrankung innerhalb der Herde nachgewiesen sein (EMEA 2008d; Emmerich 2011b).
In einer klinischen Studie erwies sich Gamithromycin als geeignetes Medikament zur Metaphylaxe der BRD (bovine respiratory disease). Sein Einsatz führte zu einer Reduktion der Neuerkrankungen; die Morbiditätsrate der behandelten Rinder konnte um 65% gesenkt werden (Baggott 2011a).
Schaf
Moderhinke
Es existieren Studien, welche die Wirksamkeit von Gamithromycin zur Bekämpfung der Moderhinke beim Schaf belegen. Der Haupterreger dieser entzündlichen Klauenerkrankung ist das anaerobe Bakterium Dichelobacter nodosus (Forbes 2014a). Der Wirkstoff erscheint nach subkutaner Verabreichung in der Haut des Metacarpus in hohen Konzentrationen (Kellermann 2014a)
In einem Versuch therapierte man Schafe, welche an Moderhinke litten, wahlweise mit Oxytetracyclin in einer Dosierung von i.m. 20 mg/kg, oder Gamithromycin s.c. 6 mg/kg. Die Tiere sprachen auf beide Wirkstoffe gut an; die mit Gamithromycin behandelten Schafe wiesen jedoch eine höhere Genesungsrate auf (Strobel 2014a).
Pferd
Pneumonie bei Fohlen
Die pharmakokinetischen Daten einer Studie mit Fohlen belegen die vorteilhafte Wirkung von Gamithromycin gegen eine durch Rhodococcus equi und Streptokokkus zooepidemicus hervorgerufene Pneumonie. Weitere Studien für diesen Einsatzbereich sind jedoch notwendig (Berghaus 2012a).
Gamithromycin wurde in einer Dosierung von 6 mg/kg 1-mal wöchentlich i.m. vergleichend zu einer Kombinationsbehandlung mit Azithromycin/Rifampin an Fohlen mit einer gering- bis mittelgradigen Bronchopneumonie appliziert. Die Behandlung mit Gamithromycin zeigte gegenüber Azithromycin/Rifampin eine gleichwertige Wirkung, war jedoch mit mehr Nebenwirkungen wie Koliken und Lahmheit verbunden (Hildebrand 2015a).
Die intravenöse Applikation von 6 mg/kg Gamithromycin (0,04 ml/kg Zactran® verdünnt in Wasser für Injektionszwecke) wurde von gesunden Fohlen gut toleriert und kann zur Therapie von Atemwegsinfektionen, verursacht durch Rhodococcus equi und Streptokokkus equi spp. zooepidemicus eingesetzt werden (Berlin 2017a).