mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter


mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

Eigenschaften

Rocuronium besitzt 12,5 bis 20% (Hall 2001m) der Wirkungsstärke von Vecuronium (Martinez 2007a). Bei anästhesierten Katzen und Schweinen ist Rocuronium ungefähr 5-mal weniger wirksam als Vecuronium (Muir 1989d).
 
Es liegen keine Hinweise vor, dass Rocuronium als Triggersubstanz bei maligner Hyperthermie wirkt (Erhardt 2004l).
 

Pferd

Rocuronium ist ein wirksamer neuromuskulärer Blocker bei Pferden, welche mit Isofluran anästhesiert werden (Auer 2007b).
 

Wirkungsort & Wirkungsmechanismus

Allgemeine Informationen zur Pharmakologie von nicht-depolarisierenden neuromuskulären Blockern siehe unter Tubocurarin.
 

Zwerchfell

Rocuronium scheint eine direkte Wirkung auf das Zwerchfell zu besitzen, welche unabhängig vom Grad der Paralyse ist (Eikermann 2007a).
 
Eine Rocuroniuminfusion bei künstlich beatmeten Ratten führt zu einer Verschlechterung der Zwerchfellfunktion mit einer Atrophie eines bestimmten Muskelfasertypen (Typ IIx/b) und einer Erhöhung der MURF-1 mRNA im Diaphragma. Dies weist auf eine Aktivierung des Ubiquitin-Proteosom-Weges hin (Testelmans 2006a). Eine weitere Studie untersuchte die Wirkung einer Rocuroniuminfusion, über 24 Stunden verabreicht, auf das Diaphragma von Ratten. Es zeigte sich ebenfalls eine Erhöhung der MURF-1 mRNA und zusätzlich eine Erhöhung der Calpainaktivität. Die veränderte Calpainaktivität und die Aktivierung des Ubiquitin-Proteasom-Systems spielt vermutlich eine Rolle in der unterschiedlichen Wirkung von neuromuskulären Blockern (Testelmans 2007a).
 

Muskelatrophie

Bei Kaninchen ist die Wirkung von Rocuronium an atrophischer Muskulatur (z.B. durch Immobilisation) herabgesetzt (Kim 2003b).
 

Auge

Eine i.v. Verabreichung von 0,1 mg/kg Rocuronium bewirkt eine Zentralstellung des Augapfels (Auer 2007a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.