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Akute Toxizität
Symptome
Sehr hohe Dosen (die 2'500-fache maximale empfohlene Dosis für Menschen) führten bei Mäusen, Ratten, Kaninchen und Hunden zu einer Atemdepressionen mit Hypoxie (Ferguson 1997a).
Chronische Toxizität
Reproduktion (Embryo- / Fetotoxizität)
Über 4 - 10 Wochen verabreichte hohe Dosen verursachten bei männlichen Ratten eine testikuläre Degeneration und Hypospermie. Bei weiblichen Tieren wurden weder Fruchtbarkeitsstörungen noch Anzeichen einer Teratogenität beobachtet (Ferguson 1997a).
Therapie bei Überdosierung
Im Falle einer Überdosierung sind die Atemwege freizuhalten, Sauerstoff zu verabreichen und der Patient kontrolliert zu beatmen. Geht die Atemdepression mit einer Muskelrigidität einher, kann ein neuromuskulärer Blocker verabreicht werden. Eine Hypotonie und Bradykardie ist durch i.v. Flüssigkeitszufuhr und vasopressorische Wirkstoffe wie Atropin und Glykopyrrolat zu therapieren. Naloxon antagonisiert die Wirkung von Remifentanil (Michelsen 1996a; Ferguson 1997a). Die i.v. Verabreichung von Naloxon kann als spezifisches Antidot zur Behandlung einer schweren Atemdepression oder Muskelrigidität angezeigt sein (Schaefer 2013a).