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ZNS

Dexmedetomidin führt zu einer Hypothermie (Selmi 2003a; Ansah 1998a; Kuusela 2000a) und zu Muskelzuckungen (Selmi 2003a; Kuusela 2000a; Kuusela 2001b).
 
Die Anwendung von Dexmedetomidin kann zu paradoxen Exzitationen führen (Plumb 2011a).
 

Kardiovaskuläres System

Dexmedetomidin führt zu ähnlichen kardiovaskulären Nebenwirkungen wie Medetomidin (Kästner 2001a; Kuusela 2000a; Selmi 2003a), jedoch dauern diese viel kürzer an und sind weniger ausgeprägt (Bettschart-Wolfensberger 2005a). Initial kommt es zu einem Blutdruckanstieg und dann zu einer längeranhaltenden Hypotension (Kuusela 2000a; Aantaa 1993a). Dexmedetomidin führt zu einer Bradykardie (Mendes 2003a; Ansah 1998a; Vickery 1989a; Scheinin 1992a), Sinusarrhythmien und AV-Blöcken 1. und 2. Grades (Kuusela 2000a). Zusätzlich reduziert sich das Herzminutenvolumen (Mendes 2003a; Pypendop 2011a). Aufgrund der peripheren Vasokonstriktion kann es zu blassen Schleimhäuten kommen (Plumb 2011a). Bei Kaninchen führte die kombinierte intranasale Applikation von Dexmedetomidin, Midazolam und Butorphanol zu einer Hypotension (Santangelo 2016a).
 

Respirationstrakt

Dexmedetomidin hat nur geringe Auswirkungen auf die Atmung (Nguyen 1992a; Ansah 1998a; Bettschart-Wolfensberger 2005a). Es kommt zu einem leichten Abfall der Atemfrequenz (Selmi 2003a; Kuusela 2000a) ohne Aenderung der Blutgaswerte (Schmeling 1991a). Dexmedetomidin kann aber auch zu Apnoephasen und einer leichten Zyanose führen (Kuusela 2001b). Vor allem in Kombination mit Butorphanol oder Ketamin kommt es zu einer deutlichen Bradypnoe (Selmi 2003a).
 
Bei Kaninchen führte die kombinierte intranasale Applikation von Dexmedetomidin, Midazolam und Butorphanol zu einer Atemdepression. Ausserdem können nach dieser Applikationsart bei Kaninchen eine Schwellung der Nasenschleimhaut und lokale entzündliche Reaktionen mit einer Obstruktion der Atemwege auftreten (Santangelo 2016a).
 
Bei Schafen und Ziegen kann es nach der Anwendung von α2-Agonisten zu schweren Hypoxämien kommen (Kästner 2001a; Kästner 2000a; Kästner 2007a; Kutter 2006a). Allerdings führt die intramuskuläre Applikation von Dexmedetomidin, im Gegensatz zu der intravenösen Injektion, zu weniger schweren Hypoxien (Kästner 2000b).
 

Gastrointestinaltrakt

Dexmedetomidin führt zu Erbrechen (Kuusela 2001b; Kuusela 2000a; McSweeney 2012a). Die gleichzeitige Verabreichung von Ondansetron (Katzen: 0,22 mg/kg i.m.) zusammen mit Dexmedetomidin reduziert die Wahrscheinlichkeit des Unwohlseins und Erbrechens (Santos 2011a). Ausserdem reduziert die kombinierte Gabe von Butorphanol (0,1 - 0,2 mg/kg i.m.) zusammen mit Dexmedetomidin Nausea und Emesis bei Katzen (Papastefanou 2015a).
 

Urogenitaltrakt

Dexmedetomidin führt wie Medetomidin zu einer Diurese (Plumb 2011a).
 

Auge

Dexmedetomidin führt zu einem vorübergehenden Anstieg und nachfolgend zu einem Abfall des intraokulären Druckes (Rauser 2012a). Zudem führt es zu einer erniedrigten Tränenproduktion (Plumb 2011a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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