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Allgemein

Diclazuril ist ein Breitspektrumantikokzidium (Maes 1988a). Der Wirkstoff ist äusserst wirksam gegen verschiedene Eimeriaspezies bei Hühnern, Truthähnen, Kaninchen (Maes 1988a; Vanparijs 1990a; Vanparijs 1989a), Schafen und Rindern (Maes 1988a), auch als Antiprotozoikum bei Pferden (Dirikolu 1999a). Zur Kryptosporidiosebehandlung ist der Wirkstoff zu wenig effizient (Sreter 1999a).
 

Pferd

-Sarcocystis neurona (verursacht equine protozoäre Myeloencephalitis) (Dirikolu 1999a)
 

Schaf und Ziege

-Kokzidiose (Sarel van Amstel 1993a)
 

Kaninchen

-Prophylaxe und Behandlung der intestinalen und hepatischen Kokzidiose (Vanparijs 1989a; Rommel 1992c; Manger 1991b; Lindsay 1995a; Dirikolu 1999a), hervorgerufen durch folgende Eimeria-Arten:
  
-E. intestinalis
-E. magna
-E. perforans
-E. flavescens (Vanparijs 1989a)
 
Die kontinuierliche Verabreichung in Pellet-Futter ist äusserst wirksam, um die Oozystenausscheidung zu verhindern. Die Gewichtszunahme ist vergleichbar und die Futterverwertung leicht verbessert im Gegensatz zu nicht infizierten, nicht behandelten Kontrolltieren. Klinische Anzeichen treten keine auf. Die Verabreichung an Kaninchen mit 0,5 ppm zeigte eine signifikante Verbesserung in allen Punkten verglichen mit infizierten, nichtbehandelten Kontrolltieren. Um eine 100%ige Wirksamkeit zur Kontrolle der intestinalen Kokzidiose bei Kaninchen zu erlangen, wird die kontinuierliche Verabreichung von 1 ppm empfohlen. Bei einer Verabreichung von 1 und 2 ppm wird die Oozystenausscheidung vollständig verhindert (Vanparijs 1989a).
 

Mäuse

-Toxoplasmose (Dirikolu 1999a)
 

Masthühner

-Eimeria tenella (Maes 1988a; Lindsay 1995a; Kutzer 1988a; Salisch 1989a)
-E. acervulina (Vanparijs 1990a; Lindsay 1995a; Kutzer 1988a; Salisch 1989a)
-E. mitis (Vanparijs 1990a; Lindsay 1995a)
-E. brunetti (Vanparijs 1990a; Lindsay 1995a)
-E. necatrix (Vanparijs 1990a; Lindsay 1995a)
-E. maxima (Vanparijs 1990a; Lindsay 1995a; Kutzer 1988a; Salisch 1989a)
  
-Diclazuril ist auch wirksam gegen E. tenella, die gegen Amprolium, Arprinocid, Clopidol, Dinitolmid, Halofuginon, Methylbenzoquat, Monensin, Azauracil(AzU) und Robenidin resistent sind (Lindsay 1995a; Matsuno 1996a). Der Wirkstoff wird in der Regel bis zum Alter von 12 Wochen eingesetzt (Demuth 1999a).
 

Prophylaxe Eimeriose

-Diclazuril ist unter praktischen Bedingungen sehr effizient (McDougald 1990b; RAP 1999a; Steuber 1999a) zur Verhinderung aller sechs Eimeriaspezies bei Hühnern (McDougald 1990a)
-Die vollständige Hemmung der Oocystenausscheidung wird bei E. tenella, E. acervulina, E. maxima (Maes 1988a; Salisch 1989a), E. brunetti und E. necatrix (Maes 1988a) auch bei hohem Infektionsdruck erreicht (Kutzer 1988a).
-Läsionen werden bei E. tenella, E. acervulina und E. necatrix vollständig verhindert (Kutzer 1988a), wobei einige Läsionen bei den übrigen Spezies erfolgen (Maes 1988a).
 

Behandlung Eimeriose (Wolff 2001a; Rommel 1992a)

-Dosierungen von 0,5, 1 und 2 ppm über das Futter verabreicht sind gegen E. acervulina, E. maxima und E. tenella äusserst wirksam und sind (bezüglich Wirksamkeit) 75 ppm Narasin und 5 ppm Maduramicin überlegen (Kutzer 1988a).
-Ausgezeichnete antikokzidielle Wirkung mit 0,1 ppm im Futter bei der Infektion mit Eimeria tenella, E. necatrix und E. acervulina (Matsuno 1996a)
-Signifikante Wirkung gegen E. tenella und E. acervulina mit 0,5 ppm im Futter. Verbesserung wenn Dosis auf 1,0 ppm erhöht wird (McDougald 1990a)
 
Bei mit E. maxima infizierten Vögeln führt Diclazuril (0,5 bis 1,5 ppm) zu signifikanten Verminderungen der Läsionen und Verbesserung der Gewichtszunahme (McDougald 1990b).
 

Truthähne

Der Wirkstoff wird zur Behandlung der Kokzidiose gegen E. adenoides, E. meleagrimitis, E. gallopavonis und E. dispersa (Lindsay 1995a; Manger 1991b) verwendet. Der Einsatz erfolgt bei Mastputen in der Regel bis 12 Wochen (Demuth 1999a).
 

Fasan

-E. colchici (Lindsay 1995a)
-E. duodenalis (Lindsay 1995a)
-E. phasiani (Lindsay 1995a)
 

Graues Rebhuhn

-E. legionensis (Lindsay 1995a)
-E. procera und E. kofoidi (Kutzer 1992a)
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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