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Bezüglich Angaben, die für alle Glukokortikoide (GK) gelten, siehe Glukokortikoide - Pharmakokinetik.
 

Allgemein

Die folgende Tabelle fast einige pharmakokinetische Daten von GK zur Inhalation zusammen, die in häufig in der Humanmedizin eingesetzt werden (Hogger 2003a; Barnes 1998a; Ammann 1998a).
 
Inhaliertes Steroidrelative
Rezeptoraffinität
Plasma-
halbwertszeit [h]
Verteilungs-
volumen [l/kg]
Clearance [l/min]orale
Verfügbarkeit [%]
Beclomethason-
dipropionat
0,5----
Fluticason-
propionat
22,08 - 1412,10,9 - 1,3<2
Triamcino­lonaceto­nid21,51,30,723
Budesonid9,42 - 52,70,9 - 1,36 - 13
Flunisolid1,91,61,81,021
 

Metabolismus

Fluticason wird annähernd vollständig bei der ersten Leberpassage (first pass) in den inaktiven Metaboliten Fluticason-17β-Carboxylat umgewandelt. Aus diesem Grund werden nach der oralen Applikation von Fluticason praktisch keine systemischen Nebenwirkungen festgestellt (Harding 1990a).
 
In der Lunge wird Fluticasonpropionat nicht metabolisiert. Der Wirkstoff gelangt via passive Diffusion in den Kreislauf und wird in der Leber metabolisiert (Bryson 1992a; Harding 1990a).
 

Elimination/Ausscheidung

Inhaliertes Fluticasonpropionat wird primär in der Leber über Oxidation durch das Isoenzym CYP3A eliminiert (Barnes 1998a). 87 - 100% des Wirkstoffes werden via Faeces ausgeschieden; 3 - 40% davon werden als Fluticason-17β-Carboxylat und 9 - 20% als unverändertes Fluticasonpropionat ausgeschieden. Weniger als 5% des Wirkstoffs werden via Urin ausgeschieden (Harding 1990a).
 

Bioverfügbarkeit

Die orale Bioverfügbarkeit der meisten inhalierbaren GK ist relativ tief. Sie liegt bei Fluticason im Bereich von 0 - 2% (Hogger 2003a; Bryson 1992a; Barnes 1998a; Harding 1990a). Beim Menschen konnte 6 Stunden nach der oralen Applikation von 16 mg Fluticason der Wikrstoff im Plasma nicht nachgewiesen werden (Harding 1990a).
 
Die systemische Bioverfügbarkeit inhalierter GK ist hauptsächlich von der Absorption der Wirkstoffe durch die Alveolen abhängig. Die Obstruktion der Luftwege korreliert dabei negativ mit der Bioverfügbarkeit der inhalierten Wirkstoffe (Weiner 1999a). Beim Menschen wird von einer pulmonalen Bioverfügbarkeit gesprochen (Anteil, der aus dem Lungengewebe in die systemische Zirkulation gelangt), die bei Fluticasondipropionat im Bereich von 16 - 30% liegt (Sastre 1997a).
 

Plasmaproteinbindung

Die Plasmaproteinbindung von Fluticason wird mit 81 - 95% angegeben (Neumann 1998a).
 

Wirkungseintritt

Beim Pferd, das per inhalationem therapiert wird, dauert es üblicherweise 3 - 7 Tage, bis sich die klinischen Symptome verbessern (Leguillette 2003a). Bei Menschen, die an Asthma leiden, werden nach der täglichen Inhalation von 1500 µg Fluticason nach 9,3 Tagen 50% der maximalen Wirkung erreicht (Phillips 2004a).
 
Nach Therapiebeginn mit GK zur Inhalation kann über einige Wochen bis Monate eine kontinuierliche Verbesserung der Asthmasymptome bei Menschen beobachtet werden (Phillips 2004a).
 

Eliminationshalbwertszeit

Die Eliminationshalbwertszeit von Fluticasonpropionat beträgt nach der i.v. Applikation 3 Stunden (Sastre 1997a; Neumann 1998a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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