Wirkungsort / Wirkungsmechanismus
Siehe unter
Cephalosporine.
Wirkungsspektrum
Siehe auch
Wirkungsspektrum Cephalosporine der 4. Generation!
Alle E. coli und Salmonella spp., die aus Schlachthofproben von Hühnern, Schweinen und Rindern aus verschiedenen EU-Ländern isoliert wurden, waren auf Cefepim empfindlich. Die MIC
90 lag bei E. coli zwischen 0,016 - 0,063 μg/ml und bei Salmonella spp. zwischen 0,063 - 0,125 μg/ml (
Bywater 2004a).
Die
in-vivo-Wirkung von Cefepim bei einer Peritonitis, verursacht durch Streptococcus pneumoniae, wurde in einem Mausmodell untersucht. Erstaunlicherweise war die
in-vivo-Wirkung besser, als die
in-vitro-Ergebnisse erwarten liessen, der Grund für diesen Effekt war nicht erklärbar (
Knudsen 1997a).
Burkholderia spp. sind teilweise empfindlich: die MIC
90 von 69 Burkholderia pseudomallei Isolaten betrug 12 μg/ml (
Seymour-Murray 1997a), bei 9 Isolaten Burkholderia cepacia lag sie über 128 μg/ml (
Bell 2001a).
Corynebacterium spp. sind wenig empfindlich gegenüber Cefepim: die MIC
90 lag bei 128 μg/ml (
Bell 2001a).
Effektivität
Der beste Parameter, um die Effektivität von Cefepim zu beschreiben, ist die Zeit, während der die Cefepim-Konzentration über der MIC des betreffenden Erregers liegt (
Miyazaki 2004a). Anhand verschiedener E. coli Stämme, konnte gezeigt werden, dass die MIC von Cefepim, welche durch einen Empfindlichkeitstest erhalten wird, am aussagekräftigsten ist in der Vorhersage der Effizienz, unabhängig von der Inoculum-Grösse oder einer allfälligen Betalaktamasen-Produktion (
Maglio 2004a).
Bei Kaninchen mit experimenteller Endocarditis verursacht durch Pseudomonas aeruginosa, wurde die niedrigste effektive Steady-State Konzentration nach kontinuierlicher Antibiotika-Infusion eruiert. Bei Cefepim lag sie im Bereich der 3 - 4-fachen MIC von Cefepim für den betreffenden Keim (
Navas 2004a).
Resistenzen
siehe
Resistenzen bei Cephalosporinen
Inoculum-Effekt
siehe
Inoculum-Effekt bei Cephalosporinen
Postantibiotischer Effekt (PAE)
siehe
PAE bei Cephalosporinen