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Allgemein

Fluconazol wird grundsätzlich gut toleriert. Milde Nebenwirkungen erfolgten in 5 - 30% aller Fälle (Heit 1995a). Bis jetzt liegen wenig Erfahrungen bei Haustieren vor (Plumb 1999a; Allen 1993a). Der Gastrointestinaltrakt ist am häufigsten betroffen, gefolgt vom ZNS und der Haut (Heit 1995a). Beim Mensch erfolgen 7 Tage nach Einnahmebeginn des Medikamentes Nausea, Kopfschmerzen, Hautausschläge, Vomitus, Abdominale Schmerzen, Diarrhoe, Alopezie und selten Leberschäden (Bennett 1995b).
 

Gastrointestinaltrakt

Beim Menschen treten gelegentlich gastrointestinale Nebenwirkungen (Vomitus, Diarrhoe, Anorexie (Tiches 1998a), Nausea) (Plumb 1999a; Allen 1993a) und abdominale Schmerzen auf (Allen 1993a). Nur selten benötigen die Patienten Antiemetika (Bennett 1995b). Auch Adipsie ist bei einem Hund beschrieben, verschwand aber sofort nach Beendigung der Therapie (Tiches 1998a). Bei Katzen kommt Anorexie und Gewichtsverlust bei gleichzeitiger Ketoconazolverabreichung vor (Craig 1994b). Fluconazol kann beim Chinchilla zu Verdauungsstörungen führen (Schweigart 1995a).
 

Nervensystem

Hund:Bei einem Hund mit Cryptococcose ist eine Verschlechterung des Neurostatus innerhalb von 24 - 48 h nach Beginn der Fluconazoltherapie beobachtet worden, was wahrscheinlich auch auf die Progression der Erkrankung zurückgeführt werden kann (Tiches 1998a).
  
Mensch:Bei 2% der Patienten sind Schwindel, Kopfschmerzen, Somnolenz und Koma beschrieben (McEvoy 1992a)
 

Leber

Der Wirkstoff ist hepatotoxisch (Kerwin 1998a; Plumb 1999a). Milde Erhöhungen der Leberenzyme werden zwar selten beobachtet (Heit 1995a; Plumb 1999a; Tiches 1998a), aber Todesfälle infolge hepatischer Nekrose sind beschrieben (Heit 1995a). Beim Mensch konnte eine Erhöhung der Serum-Alanin-Aminotransferase, Alkalischen Phosphatase und Aspartataminotransferase beobachtet werden (Allen 1993a).
 

Steroide

In-vitro bestehen Hinweise für die Steroidsynthesehemmung (Heit 1995a).
 

Blut

Anämie, Leukopenie, Neutropenie und Thrombozytopenie (McEvoy 1992a; Heit 1995a; Kerwin 1998a; Plumb 1999a) können auftreten (Heit 1995a).
 

Fertilität

In einer Studie konnte beim Kaninchen nach einer Fluconazolbehandlung über einen Monat eine Abnahme des Serumtestosterons und eine Verschlechterung der Samenqualität (Beweglichkeit, Anzahl, Spermavolumen) nachgewiesen werden. Erst 2 Monate nach dem Absetzen normalisierten sich die Werte wieder (el-Medany 2002a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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