mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter


mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

Eigenschaften

Fluconazol ist eine fungistatische Triazolverbindung. Triazolderivatagentien, wie Imidazole (Clotrimazol, Ketoconazol etc.) wirken, indem sie die Zellmembran von empfindlichen Pilzen verändern (Craig 1994b).
 

Wirkungsspektrum

Fluconazol zeigt Wirkung gegen eine Vielfalt von pathogenen Pilzen, einschliesslich Candida und Dermatophyten. Gegen Stämme von Candida, Cryptococcus, Histoplasma, Blastomyces (Plumb 1999a) und Coccidioides (Heit 1995a; Vaden 1997a) wirkt Fluconazol fungistatisch. Die in-vivo-Effizienzstudien mit Stämmen von Aspergillus sp. sind widersprüchlich (Plumb 1999a; Heit 1995a).
 

Wirkungsmechanismus

Fluconazol hemmt wie alle Azole die fungalen Cytochrom-P450-abhängigen Enzyme (Craig 1994b). Der Wirkstoff bindet an Cytochrom-P450 und hemmt das Enzym 14-alpha-Demethylase in empfindlichen Pilzen, was zu einer Akkumulation von C-14-methyliertem Sterol (z.B. Lanosterol) führt, weil die Umwandlung in Ergosterol verhindert wird (McEvoy 1992a). Ergosterol ist das Hauptsterol in der Pilzzellmembran (Kerwin 1998a; Vaden 1997a; Tiches 1998a). Es wird angenommen, dass der Stickstoff N4 der Triazolmoleküle ans Häm-Eisen des Cytochrom-P450 für 14-alpha-Demethylase bindet (McEvoy 1992a). Als Folge davon wird die Membranpermeabilität verändert und der Ausfluss von Zellbestandteilen ermöglicht (Plumb 1999a). Eine ähnliche Hemmung kann auch bei den Säugetierzellenzymen erfolgen (Craig 1994b).
 

Wirkung auf Cortisol

Fluconazol beeinträchtigt (im Vergleich zu Ketoconazol) die Biosynthese von Kortisol- oder anderen Steroiden bei Mensch und Tier nicht signifikant (Tiches 1998a).
 

Pathogene Pilze

Die Angaben zu den MIC von Fluconazol für die meisten pathogenen Pilze variieren stark (McEvoy 1992a). Sie liegen zwischen 0,125 - 6,25 µg/ml (Vaden 1997a) bis 16 - 250 µg/ml. Der MIC für C. immitis ist 6,3 µg/ml (Sorensen 2000a)
 

Resistenzbildung

Gelegentlich kommt Resistenzbildung vor (Sanati 1997a; McEvoy 1992a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.