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Allgemein

Itraconazol zeigt in der Regel wenig Nebenwirkungen (Heit 1995a). Es wird eine Verabreichung zusammen mit Futter empfohlen, da dadurch die gastrointestinalen Nebenwirkungen vermindert werden (Boothe 1997a).
 

Mensch

Nach Einnahme von 50 - 400 mg täglich erfolgen am häufigsten (10% der Patienten) Nausea und Vomitus, dann Hypertriglyceridämie, Hypokaliämie, erhöhte Serumaminotransferase und Hautausschläge. Mindestens eine dieser Nebenwirkungen wurden bei 39% beobachtet. Gelegentlich ist wegen Hepatotoxizität oder Hautausschlägen ein Absetzen des Wirkstoffes nötig, aber meistens genügt eine Dosisreduktion zur Behebung der Nebenwirkungen (Bennett 1995b).
 

Leber

Die Hepatotoxizität scheint die wichtigste Nebenwirkung zu sein und wird durch eine erhöhte ALT-Aktivität bestätigt. Anorexie ist oft ein symptomatischer Marker für die Toxizität und erfolgt gewöhnlich im zweiten Monat der Behandlung (Plumb 1999a).
 
Katze:Nach einer Verabreichung von 5 mg/kg und 10 mg/kg erfolgt i.d.R. keine Leberschädigung, unabhängig von der Verabreichungart, -dauer oder Dosis (Boothe 1997a).
  
2 von 10 Katzen, welchen der Wirkstoff 8 Wochen lang als Kapsel zu 100 mg jeden 2. Tag p.o. verabreicht wurde, zeigten in der 3., bzw. 5. Therapiewoche Anzeichen einer Hepathopathie mit Symptomen wie Inappetenz und Ikterus (Middleton 2015a).
  
Hund:Ungefähr 10% der Hunde, die 10 mg/kg täglich erhalten und 5% der Hunde, die 5 mg/kg/Tag erhalten, entwickeln eine gravierende Hepatotoxikose, sodass die Behandlung, zumindest vorübergehend, abgebrochen werden muss (Plumb 1999a).
 

Haut und Vaskuläres System

Einige Hunde, denen Itraconazol in hohen Dosen (10 mg/kg/Tag) verabreicht wurde, entwickelten ulzerative Hautläsionen/Vaskulitis und Gliedmassenödeme und die Dosis musste reduziert werden (Plumb 1999a).
 

Gastrointestinaltrakt

Anorexie, Gewichtsverlust, Erbrechen und Depression wurden beobachtet (Plumb 1999a).
 
Katze:3 mg/kg Itraconazol p.o. alle 24 h während 15 Tagen verabreicht führt zu Vomitus und Anorexie (Mancianti 1998a). Andere Autoren sind der Ansicht, dass nach einer Verabreichung von 5 mg/kg und 10 mg/kg keine Nebenwirkungen auftreten, unabhängig von der Verabreichungsart, -dauer oder Dosis (Boothe 1997a).
  
Graupapagei:Beim Graupapagei kann nach oraler Verabreichung von Itraconazol Erbrechen auftreten. Deshalb sollte immer die tiefste Dosierung verwendet werden (Kaleta 1999a).
 

Elektrolyte

Eine gravierende Hypokaliämie wurde bei Patienten beobachtet (Bennett 1995b; Plumb 1999a), die täglich 600 mg (oder mehr) erhalten hatten, und bei jenen Patienten, die vorhergehend langandauernd mit Amphotericin B therapiert wurden (Bennett 1995b).
 

Hormone

Itraconazol beeinflusst im Vergleich zu Ketoconazol die Testosteron- und Kortisol-Blutspiegel nicht (Bigler 1994a; Medleau 1990a).
 

Andere Nebenwirkungen

Dosierungen von 300 mg 2 × täglich führten zu anderen Nebenwirkungen wie Nebenniereninsuffizienz, Unterschenkeloedeme, Hypertension und bei einigen Patienten zu Rhabdomyolyse (Bennett 1995b).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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