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Allgemein
Omeprazol hemmt das Cytochrom P450-Enzymsystem in der Leber und kann dadurch zu einer verlängerten Wirkung und toxischen Nebenwirkungen von Arzneimitteln führen, die durch dieses Enzymsystem biotransformiert werden (z.B. Coumarine, Benzodiazepine oder Theophyllin) (Ungemach 1999c; Kroker 1999b; Boothe 2001a). Verglichen mit Cimetidin zeigt der Wirkstoff aber weniger Interaktionen (Boothe 2001a). Zudem wirkt Omeprazol leicht knochenmarksupprimierend, was bei gleichzeitiger Verabreichung mit anderen knochenmarksupprimierenden Arzneimitteln zu verstärkten hämatologischen Abweichungen führen kann (Plumb 1999a).
Die Absorption von Arzneimitteln, die einen tiefen Magen-pH zur Absorption benötigen, wird durch Omeprazol reduziert, weil dieses den Magen-pH erhöht. Dazu gehören z.B.:
Die hepatische Clearance von Diazepam wird durch Omeprazol vermindert, da es das Cytochrom P450-Enzymsystem in der Leber hemmt; die Clearance von Diazepam kann bis zu 50% vermindert werden (Forth 1998a; Plumb 1999a). Die Wirkung von Diazepam wird dadurch verstärkt und das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen steigt (Plumb 1999a). Die Eliminationszeit von Diazepam wird durch die chronische Verabreichung von Omeprazol verlängert (Allen 1993a).
Phenytoin
Die hepatische Clearance von Phenytoin wird durch Omeprazol vermindert, da es das Cytochrom P450-Enzymsystem in der Leber hemmt. Die Wirkung von Phenytoin wird dadurch verstärkt und das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen steigt (Plumb 1999a). Die Eliminationszeit von Phenytoin wird durch die chronische Verabreichung von Omeprazol verlängert (Allen 1993a). Gemäss einer anderen Quelle ist dies jedoch nicht von klinischer Bedeutung (Ohara 1992a).