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Anwendungssicherheit

Pferd

Beim Fohlen und adulten Pferd wurden nach bis zu 10-facher Überdosierung der empfohlenen Dosis von 4 mg/kg/Tag während 21 Tagen, oder 5-facher Überdosierung während 91 Tagen, weder klinische Veränderungen noch Abweichungen in der Blutchemie und Hämatologie im Zusammenhang mit der Omeprazoltherapie beobachtet (Plue 1999a).
 

Hund

Beim Hund wurden in Langzeitversuchen mit p.o. 0,17 mg/kg/Tag über 7 Jahre keine Nebenwirkungen beobachtet. Die säuresekretionshemmende Wirkung bleibt auch bei einer Langzeitanwendung erhalten, ohne dass es dabei zu einer Tachyphylaxie kommt (Safholm 1994a).
 

Mensch

Dosierungen von 360 mg/Tag wurden ohne nennenswerte toxische Wirkungen toleriert (Plumb 1999a).
 

Akute Toxizität

LD50

Ratte:p.o. mehr als 4 g/kg (Plumb 1999a; Ekman 1985a)
i.v. mehr als 0,05 g/kg (Ekman 1985a)
  
Maus:p.o. mehr als 4 g/kg (Ekman 1985a)
i.v. 0,08 g/kg (Ekman 1985a)
 

Chronische Toxizität

Bei der Langzeitanwendung von Omeprazol bei Ratten wurden in der Magenschleimhaut karzinoide Tumoren beobachtet, die auf eine gastrinvermittelte Aktivierung der enterochromaffinen Zellen im Gastrointestinaltrakt zurückgeführt wurden. Die gesteigerte Gastrinsekretion ist eine Folge der verminderten Säureproduktion, wie sie bei allen Arzneimitteln, welche die Säureprodukton hemmen, auftreten kann. Bei besonders stark wirkenden Protonenpumpeninhibitoren ist eine erhöhte Gastrinkonzentration somit nicht allzu erstaunlich. Sollte eine Langzeitanwendung mit Omeprazol in Betracht gezogen werden, so ist dem potentiellen Risiko der karzinoiden Magentumoren eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen (Forth 1998a; Plumb 1999a). Dem widerspricht die Aussage, dass in Tierversuchen mit Ratten auch nach 345-facher Überdosierung keine teratogene Wirkung festgestellt werden konnte (Plumb 1999a).
 
Die klinische Relevanz von Langzeitanwendungen mit niedrigen Dosen ist jedoch nicht bekannt. In der Humanmedizin wird eine Therapiedauer von 8 Wochen nicht überschritten, es sei denn, der Nutzen überwiegt die potentiellen Risiken (Plumb 1999a).
 

Reproduktion

Bei Labortieren wurde nach sehr hohen Dosen eine erhöhte Embryoletalität festgestellt (Plumb 1999a).
 

Therapie bei Überdosierung

Die Therapie einer massiven Überdosierung sollte symptomatisch und unterstützend erfolgen (Plumb 1999a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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