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Allgemein

Wegen der ausgezeichneten Wirkung kann Toltrazuril zur Behandlung der Kokzidiose, Sarcozystose und Toxoplasmose (Macintire 1997a) bei Hühnern (Lindsay 1995a; Manger 1991b; Wolff 2001a), Truthähnen (EMEA 1999e) und anderen Tierarten verwendet werden (Lindsay 1995a; Macintire 1997a). Es wirkt auf alle intrazellulären Stadien der Schizogonie und Gamogonie aller Eimerien- und Isospora-Arten (Haberkorn 1996a).
 

Hund

-Cystoisospora canis, C. ohioensis und C. burrowsi (Rommel 1992b)
-Hepatozoon canis (Rommel 1992b): Die initiale Antwort ist ausgezeichnet, aber der Wirkstoff kann Rückfälle bei den meisten Hunden nicht verhindern. Der Parasit kann nach der Behandlung im Organismus noch nachgewiesen werden (Macintire 1997a).
-Eine Behandlung des intestinalen Sarcozystisbefalls ist in der Regel nicht erforderlich, kann aber in symptomatischen Fällen mit Toltrazuril versucht werden (Deplazes 1999a)
 

Katze

-C. felis und C. rivolta (syn. Isospora spp.) (Rommel 1992b)
-Toxoplasma gondii (Rommel 1992b; Deplazes 1999a): Ausscheidung von Oozysten im Kot lässt sich durch Dauermedikation mit Toltrazuril drastisch reduzieren. Für den Einsatz in der Praxis ist diese Medikation jedoch noch nicht genügend erprobt (Deplazes 1999a). Toltrazuril ist gegen die Schizonten- und Gamontenstadien von Toxoplasma gondii, die sich im Dünndarm der Katze entwickeln, gut wirksam. Bei extraintestinalen Infektionen sind längere Behandlungsperioden nötig, um die Entwicklungsstadien von T. gondii zu reduzieren (Haberkorn 1996a).
-Eine Behandlung des intestinalen Sarcozystis-Befalles ist in der Regel nicht erforderlich, kann aber in symptomatischen Fällen mit Toltrazuril versucht werden (Deplazes 1999a)
 

Rind/Kalb

-Eimeria spp. (Steuber 1999a). Toltrazuril zeigt sehr gute Wirkung: Es erfolgt eine Reduktion der Oozystenausscheidung, klinische Besserung und Gewichtszunahme (Hertzberg 2002b).
 

Schaf/Lamm

-Eimeria spp.; Therapie und Metaphylaxe (Steuber 1999a; Le Sueur 2009a; Holmes 2012a)
 

Ziege

-Eimeria spp. (Steuber 1999a; Hertzberg 2002b; Balicka-Ramisz 1999a)
 

Schwein/Ferkel

-Eimeria spp. (E. debliecke, E. scabra, E. polita, E. spinosa (Rommel 1992d)). Eine Einzeldosis am 4. bis 7. Tag nach der Geburt verhindert klinische Symptome und Oozystenausscheidung (Haberkorn 1996a).
-Isospora suis; Eine Einzeldosis am 3. Lebenstag verzögert und reduziert die Oozystenausscheidung und vermindert klinische Symptome (Skampardonis 2010a).
 

Kaninchen

-Zur Therapie und Prophylaxe von Eimerien (Darm und Leber) (Steuber 1999a; Manger 1991b; Bucklar 1999a; Schall 1998a; Hu 2010a; Redrobe 2010a): Eimeria flavescens, E. intestinalis, E. magna, E. perforans und E. stiedai (Peeters 1986a). Toltrazuril reduziert die Oozystenausscheidung und verhindert klinische Anzeichen und makroskopische Läsionen. Die Sporulation der ausgeschiedenen Oozysten wird nicht beeinträchtigt (Peeters 1986a).
-Die kontinuierliche Verabreichung von 15 ppm schützt die Kaninchen vor schwerer intestinaler und hepatischer Kokzidiose. Der Wirkstoff ist gegen intrazelluläre Entwicklungsstadien während der Schizogonie und Gamogonie wirksam (Peeters 1986a)
-Zur Immunitätsentwicklung gegen die Reinfektion mit homologen Spezies. Dafür sollte der Wirkstoff in späten Stadien der Schizogonie oder Gamogonie der Eimerien eingesetzt werden (Peeters 1986a).
-Sehr gute Wirkung (Bucklar 1999a). Nach 5 Wochen Verabreichung erfolgen keine Leistungseinbussen (Peeters 1986a).
 

Igel

-Zur Behandlung der Kokzidiose (Isospora, Eimeria) (Bucklar 1999a)
 

Maus

-Zur Behandlung von Hepatozoon erhardovae: Die verschiedenen Entwicklungsstadien sind gegenüber dem Wirkstoff unterschiedlich empfindlich (Krampitz 1988a).
 

Huhn/Masthähnchen

-Zur Behandlung und Prävention der Kokzidiose (EMEA 1999e): E. acervulina, E. brunetti, E. maxima, E. mivati, E. necatrix und E. tenella (Steuber 1999a; Ramadan 1997a; Laczay 1995a). Die Wirkung ist sehr gut (Laczay 1995a; Ramadan 1997a).
-Gute Wirkung gegen monensinresistente E. tenella-Stämme (Manger 1991b).
-Durch die Verabreichung von Toltrazuril an mit E. tenella infizierte Hühner erfolg eine verbesserte Körpergewichtszunahme und eine erhöhte Ueberlebensrate (Ramadan 1997a).
-Toltrazuril verhindert kokzidieninduzierte intestinale Läsionen, vermindert die Oozystenausscheidung (Laczay 1995a; Ramadan 1997a) und damit verbundene Todesfälle, vor allem wenn der Wirkstoff innerhalb 24 h post infectionem (d.h. während frühen Entwicklungsstadien der Kokzidien) verabreicht wird (Laczay 1995a).
-Toltrazuril übt deutliche Schäden an Schizonten und Gamonten von E. tenella, E. acervulina und E. maxima aus (Peeters 1986a)
-Nach kurzer Anwendungszeit erfolgt rascher Wirkungseintritt mit signifikanter Reduzierung der Oozystenausscheidung (Schmid 1991a).
-Der Wirkstoff erweist sich gegenüber der herkömmlichen Kokzidiosebehandlung bei Jungtieren deutlich überlegen (Schmid 1991a)
-Innerhalb eines Tages nach der Verabreichung bei akuter Kokzidiose ist ein deutlicher Rückgang der täglichen Verluste zu erwarten (Schmid 1991a)
-In Betrieben mit ungünstigen Management- und Haltungsbedingungen kann ein wiederholter metaphylaktischer Einsatz in Betracht gezogen werden: Zwei bis drei Wiederholungsgaben im Intervall von ein bis zwei Wochen bieten eine gute Sicherheit. Jede Empfehlung ist jedoch streng von betrieblichen und regionalen Besonderheiten abhängig (Schmid 1991a).
-Eine vollständige Eliminierung der Oozystenausscheidung ist nur bei Wiederholungsverabreichung mit Einhaltung von kurzen behandlungsfreien Intervallen zu erwarten (Schmid 1991a).
-Toltrazuril ist zur Behandlung der aviären Kryptosporidiose nicht wirksam (Sreter 1999a).
 

Taube

-Eimeriose (Steuber 1999a)
 

Gänse

-Eimeriose (Wolff 2001a).
 

Truthähne

-Zur Behandlung (Manger 1991b; Wolff 2001a) und Prävention der Kokzidiose (EMEA 1999e): E. adenoides und E. meleagrimitis (Steuber 1999a)
 

Singvögel

-Kokzidiose (Dorrestein 1998a)
 

Greifvögel

-Kokzidiose (Heidenreich 1996a)
 

Pzittaziden

-Kokzidiose (Hatt 2004a)
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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