Ratte: | oral 1,9 ml/kg |
Mensch: | Die meisten Patienten zeigen Symptome einer zentralnervösen Dämpfung, wie z.B. Konfusion, Desorientierung, Inkoordination, teilweiser Bewusstseinsverlust, Halluzinationen und Koma. Auch Hautausschläge und Diarrhoe wurden beobachtet (Jacobs 1994a; Bischoff 1998a). |
Ratte: | Die orale Verabreichung von Teebaumöl an Ratten führte zu Schleimhautirritationen, Dyspnoe und Koma (Carson 1993b) |
Hund/Katze: | Schwäche, Abgeschlagenheit, Inkoordination, Erbrechen, Ataxie und Tremor sind häufige Symptome. Diese treten in der Regel kurze Zeit (Minuten, meist jedoch 2 - 8 Stunden) nach der Behandlung auf (Bischoff 1998a; Villar 1994a; Nicholson 1995b). |
Kaninchen: | Bei der topischen Anwendung von Dosen bis zu 2 g/kg konnte keine dermale Toxizität festgestellt werden (Carson 1993b). |
Nymphensittich: | 30 Minuten nach der topischen Applikation treten Erbrechen und Krämpfe auf. Später kommen Koma, Bradypnoe sowie eine schwere Schädigung der Leber hinzu. An der Applikationsstelle kann es zu einer Hyperämie kommen (Vetere 2020a). |
Vorbericht: | Die Katzen wurden aufgrund starken Flohbefalls vom Besitzer geschoren und mit ca. 20 ml (pro Katze) einer 100%igen Teebaumöllösung behandelt. |
Symptome: | Katze 1: nach ca. 5 Stunden Hypothermie und Inkoordination |
Katze 2: etwas später Koma, schwere Hypothermie und hochgradige Dehydration | |
Katze 3: nervös, leichte Ataxie, Zittern | |
Labor: | Erhöhung der Leberenzyme, Leukozytose mit Neutrophilie |
Therapie: | Waschen mit warmen Wasser und milden Detergenzien, Aktivkohle per os, Dexamethason, intravenöse Flüssigkeit, Wärmelampe |
Verlauf: | Katze 1 und 3 erholten sich innerhalb von 48 Stunden vollständig, Katze 2 verstarb nach anfänglicher Besserung am 3. Tag (Bischoff 1998a). |
Vorbericht: | ein 1 Jahr alter, 80 Gramm schwerer, männlicher Nymphensittich erhielt 3 Tropfen Teebaumöl direkt auf die Haut appliziert. |
Symptome: | innerhalb von 30 Minuten Erbrechen und Krämpfe, gefolgt von Koma und einer niedrigen Atemfrequenz (36 Atemzüge/Minute) |
Labor: | schwere Schädigung der Leber, leichtgradig erhöhte Nierenwerte |
Therapie: | warme Umgebung, Sauerstoff, Ringer-Lösung (50 ml/kg s.c.), Vitamin B12 |
Verlauf: | nach 48 Stunden konnte der Patient in klinisch stabilem Zustand entlassen werden (Vetere 2020a). |