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Acyclovir
Ketoconazol kann mit Acyclovir gegen Herpes-simplex-Viren synergistisch wirken (Plumb 1999a; McEvoy 1992a).
Antazida, Anticholinergika, H2-Blocker
Weil ein saures Milieu im Magen für die Auflösung und die Absorption von Ketoconazol notwendig ist, sollte eine gleichzeitige Verabreichung von Wirkstoffen, die die Magensäurebildung hemmen oder den Magen-pH erhöhen (z.B. Antazida, Cimetidin, Ranitidin, Antimuskarine etc.), verhindert werden (McEvoy 1992a; Plumb 1999a; Allen 1993a). Falls diese Agentien zusammen mit Ketoconazol angewendet werden müssen, dann sollten sie zwei Stunden nach der Ketoconazolapplikation verabreicht werden (Plumb 1999a).
Cisaprid
Erhöhte Konzentrationen von Cisaprid führen zu ventrikulärer Arrhythmie, wenn gleichzeitig Ketoconazol, Itraconazol, Miconazol i.v. oder Troleandomycin verabreicht wird. Der Hersteller rät deshalb von einer gleichzeitigen Verabreichung ab (Plumb 1999a).
Coumarin-Anticoagulantien (z.B. Warfarin)
Ketoconazol kann die antikoagulativen Effekte von Coumarinderivaten erhöhen (Allen 1993a; Plumb 1999a). Die Prothrombinzeit sollte überwacht werden und eine Dosisanpassung kann nötig sein (Plumb 1999a).
Cyclosporin
Cyclosporinblutspiegel können durch Ketoconazol erhöht werden (D'mello 1989a; Plumb 1999a; Allen 1993a; McEvoy 1992a). Es wird angenommen, dass Ketoconazol mit dem Metabolismus von Cyclosporin via hepatischer mikrosomaler Enzymhemmung interferiert, wobei auch andere Mechanismen involviert sein können (D'mello 1989a; McEvoy 1992a). Ketoconazol verändert die Ausscheidung von Cyclosporin und verschiedener Cyclosporinmetaboliten in der Galle/dem Urin nicht signifikant (D'mello 1989a).
Ethanol
Ethanol kann mit Ketoconazol interagieren und zu Blutdruckabfall, Tachykardie und Tachypnoe führen (Plumb 1999a)
Hepatotoxische Agentien
Weil Ketoconazol eine Hepatotoxizität aufweist, sollte es nur mit Vorsicht mit anderen hepatotoxischen Substanzen kombiniert werden (Plumb 1999a).
Isoniazid
Reduziert die antifungale Wirkung von Ketoconazol (Allen 1993a).
Methylprednisolon oder Prednisolon
Die Wirkungsdauer von Methylprednisolon ist verlängert, und die Konzentration von Methylprednisolon und Prednisolon ist bei der gemeinsamen Verabreichung mit Ketoconazol erhöht (Plumb 1999a; Allen 1993a; McEvoy 1992a). Ketoconazol kann ebenso die adrenalen Suppressionseffekte von Kortikosteroiden verstärken (McEvoy 1992a).
Von der gemeinsamen Verabreichung mit Ketoconazol, um einen Hyperadrenocortizismus zu behandeln, wird abgeraten, weil die adrenolytische Mitotanwirkung durch die Hemmung von Ketokonazol auf die Cytochrom-P450-Enzyme vermindert werden kann (Plumb 1999a; Allen 1993a).
Norfloxacin
Norfloxacin kann die antifungale Aktivität von Ketoconazol erhöhen. Die Angaben bezüglich der Interaktion sind umstritten (McEvoy 1992a).
Kann die Serumspiegel von Ketoconazol senken, falls zusammen verabreicht (McEvoy 1992a; Allen 1993a; Plumb 1999a). Wenn die gemeinsame Verabreichung erfolgen muss, so muss die Ketoconazoldosis angepasst werden (Plumb 1999a).
Terfenadin (Seldan)
Die gleichzeitige Verabreichung mit Ketoconazol verändert den Metabolismus von Terfenadin, was zu einer erhöhten Serumkonzentration von unverändertem Wirkstoff führt. Bei Patienten kommt es zu verlängerten QT-Intervallen und/oder ventrikulärer Tachykardie (McEvoy 1992a; Allen 1993a).