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Atracurium besitzt nur minimale kardiale Wirkungen und kann deshalb einer Bradykardie oder einer vagalen Stimulation, induziert durch andere Substanzen, nicht entgegenwirken (Plumb 1991a).
 
Weitere Informationen zu den allgemeinen Interaktionen von nicht-depolarisierenden neuromuskulären Blockern siehe unter Tubocurarin.
 

Folgende Wirkstoffe erhöhen die Wirkung von Atracurium

-Aminoglykoside (Plumb 2005a)
-Azlocillin (Tennant 1999a)
-Bacitracin (Plumb 2005a)
-Chinidin (Plumb 2005a)
-Clindamycin (Tennant 1999a; Plumb 2005a)
-Enfluran (Plumb 2005a)
-Gentamicin (Chapple 1983a; Plumb 1991a; Hildebrand 1994a; Tennant 1999a)
-Halothan (Chapple 1983a; Plumb 2005a)
-Isofluran (Plumb 2005a)
-Lincomycin (Plumb 2005a; Tennant 1999a)
-Lithium (Plumb 2005a)
-Magnesiumsulfat (Plumb 2005a)
-Neomycin (Chapple 1983a)
-Polymyxin B (Chapple 1983a; Tennant 1999a; Plumb 2005a)
-Procainamid (Plumb 2005a)
-Thiaziddiuretika (Plumb 2005a)
-Tubocurarin (Chapple 1983a)
-Verapamil (Plumb 2005a)
 

Acetylcholin

1 μg/kg Acetylcholin bewirkt am isolierten Kaninchenherzen eine Bradykardie. Atracurium erhöht die negativ chronotrope Wirkung von Acetylcholin nicht, verursacht aber eine statistisch signifikante Hemmung der negativen chronotropen Wirkung von Acetylcholin (Bellis 1990a).
 

Adrenalin

Die Wirkung von Atracurium wird bei Katzen durch Adrenalin antagonisiert (Chapple 1983a).
 

Diazepam

Eine Vorbehandlung mit Diazepam verhindert bei Mäusen und bei Ratten Konvulsionen, welche sonst durch eine Verabreichung von Laudanosin (10 - 20 mg/kg) ausgelöst werden (Chapple 1987a).
 

Gentamicin

Gentamicin potenziert bei Hunden eine durch Atracurium induzierte neuromuskuläre Blockade, beeinflusst aber die Wirkungsdauer nicht (Martinez 1996a). Bei Katzen verstärkt die gleichzeitige Verabreichung von Atracurium und Gentamicin ebenfalls die neuromuskuläre Blockade, verlängert aber auch die Erholungszeit (Forsyth 1990a).
 

Halothan

Bei einer Plasmakonzentration von 457 ng/kg Laudanosin (steady state) erhöht sich bei Kaninchen die minimale alveoläre Konzentration (MAC) von Halothan um 23%; bei einer Plasmakonzentration von 873 ng/kg Laudanosin um 30% (Shi 1985a).
 

Kalziumantagonisten: Nitrendipin, Nisoldipin, Dilitazem

Eine Vorbehandlung mit Kalziumantagonisten bewirkt bei Ratten eine Erhöhung der Wirkungsdauer und der Intensität einer durch Atracurium induzierten neuromuskulären Blockade (Ilias 1987a). Bei Kaninchen bewirkt eine Vorbehandlung mit Nimodipin eine Potenzierung der Wirkung, hat aber keinen Einfluss auf die Wirkungsdauer (Gómez-Iglesias 1992a).
 

Ketorolac

Bei mit Isofluran anästhesierten Hunden hat die gleichzeitige Verabreichung von Atracurium und Ketorolac keinen signifikanten Einfluss auf die neuromuskuläre Blockade oder die darauffolgende Erholungszeit (Martinez 1997b).
 

Omeprazol

Bei Ratten erhöht Omeprazol i.v. in einer Dosierung von 0,5 mg/kg, 1,0 mg/kg und 10 mg/kg, verabreicht in Intervallen von 10 min, die Wirkung von Atracurium (Fu 1994a).
 

Schleifendiuretika

Schleifendiuretika können die Wirkung von Atracurium erhöhen oder reduzieren (Plumb 1991a).
 

Sevofluran / Isofluran

Sevofluran (Kastrup 2005a) und Isofluran potenzieren eine durch Atracurium induzierte neuromuskuläre Blockade dosisabhängig (Shin 1992b).
 

Succinylcholin

Andere Muskelrelaxantien können, gleichzeitig verabreicht mit Atracurium, synergistisch oder antagonistisch wirken. Succinylcholin kann den Wirkungseintritt beschleunigen und die Wirkung von Atracurium potenzieren (Plumb 2005a). Beim Menschen verstärkt die vorherige Verabreichung von Succinylcholin eine durch Atracurium induzierte neuromuskuläre Blockade während einer Halothananästhesie (Donati 1991a). Atracurium sollte nicht verabreicht werden, bis die Wirkung von Succinylcholin nachgelassen hat (Plumb 1991a). Bei Katzen wird die Wirkung von Atracurium durch eine Vorbehandlung mit Succinylcholin nicht beeinträchtigt (Chapple 1983a)
 
Eine Vorbehandlung mit Atracurium reduziert die Wirkungsdauer eines durch Succinylcholin induzierten neuromuskulären Blockes (Jones 1986b).
 

Theophillin / Phentoin

Die Verabreichung von Theophyllin oder Phentoin inhibiert die neuromuskuläre blockierende Wirkung von Atracurium (Plumb 1991a).
 

Triorthotolylphosphat

Triorthotolylphosphat (Organophosphat) verlängert eine durch Atracurium induzierte neuromuskuläre Blockade bei Ratten signifikant, vermindert aber die Erholungszeit. Dagegen beeinflusst eine Vorbehandlung mit Triorthotolylphosphat eine Muskelrelaxation, induziert durch Succinylcholin oder Tubocurarin, nicht (Nigrovic 1985a).
 

Verapamil / Nicardipin

Verapamil (Wali 1987a) und Nicardipin erhöhen in-vitro eine durch Atracurium induzierte neuromuskuläre Blockade signifikant (Wali 1987a; Sekerci 1996a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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