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Dosierung - allgemein

Beeinträchtigung der Atmung

Aus Tierschutz- und physischen Gründen dürfen Muskelrelaxantien nur unter einer ausreichend tiefen und schmerzlindernden Vollanästhesie eingesetzt werden (Erhardt 2004l). Aufgrund der Beeinträchtigung der Atemmuskulatur sollte bei der Anwendung von peripheren Muskelrelaxantien grundsätzlich die Möglichkeit einer Beatmung vorhanden sein, bzw. von vornherein beatmet werden (Löscher 1999d).
 
Die Wirkung von Atracurium ist nicht kumulativ (Tennant 1999a; Mc Leay 2004a; Martinez 2001a); repetitive Dosen verlängern die Wirkungsdauer der verabreichten Dosis nicht (Jones 1985b). Um eine langandauernde neuromuskuläre Blockade zu erreichen, kann Atracurium jedoch als Infusion verabreicht werden (Hildebrand 1992a; Miller 1984d).
 
Für weitere Informationen zur Dosierung von nicht-depolarisierenden neuromuskulären Blockern siehe auch unter Tubocurarin.
 

Faktoren, welche die Wirkung beeinflussen

Eine systemische Alkalose kann den Grad und die Dauer einer neuromuskulären Blockade reduzieren, eine Azidose dagegen potenzieren (Plumb 1991a); bei der Katze verstärkt eine respiratorische und metabolische Azidose die neuromuskuläre Blockade (Jones 1985b). Eine Hypothermie kann sowohl den Grad als auch die Dauer der Wirkung verstärken (Martinez 2001a).
 

Myasthenia gravis

Bei Patienten mit Myasthenia gravis sollten neuromuskuläre Blocker nur mit extremer Vorsicht verwendet werden (Plumb 2005a).
 

Pferd

Bei Pferden wirkt Atracurium stärker als bei anderen Spezies und auch stärker als andere Muskelrelaxantien (Plumb 1991a).
 
Atracurium kann bei mit Halothan anästhesierten Pferden als Infusion verabreicht werden (Hall 2001m).
 

Huhn

Eine langsame i.v. Verabreichung von 0,25 mg/kg bei anästhesierten Tieren (Isofluran) resultiert in einer 95%igen Muskellähmung bei der Hälfte der Tiere (Nicholson 1992a).
 

Humanmedizin

Bei Patienten mit Verbrennungen kann eine erhöhte Dosis nötig sein, da sie eine Resistenz gegenüber nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien entwickeln können (Lagler 2008a).

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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