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Allgemein

Die aufgeführten Interaktionen wurden entweder in der Human- oder Veterinärmedizin beobachtet, oder sind theoretisch (aufgrund des Wirkungsmechanismus) möglich (Plumb 2015a).
 

Cytochrom P450 (CYP450) Isoenzyme

Mirtazapin konnte in In-vitro-Studien als Substrat für verschiedene hepatische CYP450-Isoenzyme inklusive 2D6, 1A2 und 3A4 zugewiesen werden. Die hemmende Wirkung von Mirtazapin auf diese Isoenzyme ist nicht stark (potent) und klinisch signifikante, pharmakokinetische Wechselwirkungen mit Medikamenten, welche durch diese CYP-Enzyme metabolisiert werden sind unwahrscheinlich (Plumb 2015a).
 

Serotonin-Syndrom

Das Serotonin-Syndorm entsteht aufgrund einer erhöhten extrazellulären Serotoninkonzentration im Gehirn. Folglich können alle Substanzen, welche in Kombination mit Mirtazapin oder mit anderen Wirkstoffen, aufgrund ihrer Pharmakodynamik synergistisch zu erhöhten Serotoninkonzentrationen führen, ein Serotoin-Syndrom auslösen und zu folgenden Symptomen führen: Hyperthermie, Muskelrigidität, Myoklonus, Tremor, autonome Instabilität / Dysautonomie, Verwirrtheit, Reizbarkeit und Agitation. Der Verlauf kann bis zum Koma oder Tod führen (O'Donnell 2011a). Die Anzeichen eines Serotonin-Syndroms können aber auch mild sein und Nausea, leichtes Fieber, Tachykardie, Diarrhoe und Unruhe beinhalten (Ferguson 2016a). Die Behandlung beinhaltet ein umgehendes Absetzen der serotoninergen Medikation, allgemein symptomatische Massnahmen sowie gegebenenfalls die Gabe von unselektiven Serotoninantagonisten (O'Donnell 2011a).
 

Clonidin

Mirtazapin kann zu einer Blutdruckerhöhung führen (Plumb 2015a).
 

Cyproheptadin

Cyproheptadine kann die Wirkung von Mirtazapin aufheben (Plumb 2015a).
 

Diazepam / Benzodiazepine

Benzodiazepine haben einen minimalen Effekt auf den Blutspiegel von Mirtazapin. Allerdings können sie die Beeinträchigung der motorischen Fähigkeiten verstärken (Plumb 2015a).
 

Fluvoxamin

Fluvoxamin kann zu erhöhten Serkumkonzentrationen von Mirtazapin führen (Plumb 2015a).
 

Linezolid

Linezolid erhöht das Risiko für das Serotonin-Syndrom (Plumb 2015a).
 

Selegilin, Amitraz

Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Serotonin-Syndrom. MAO-Inhibitoren sind in Kombination mit Mirtazapin kontraindiziert (Plumb 2015a).
 

Tramadol

Tramadol erhöht das Risiko für ein Serotonin-Syndrom (Plumb 2015a).
 

Anticholinergika

Eine additive Wirkung von Mirtazapin auf die anticholinergischen Effekte ist möglich (Plumb 2015a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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