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Anwendungssicherheit

Cyclosporin ist ein immunsuppressiver Wirkstoff mit relativ engem therapeutischen Index (Whalen 1999a).
 

Akute Toxizität

LD50

Maus:intravenös: 96 mg/kg (NTP 2002a) - 107 mg/kg (O'Neil 2001a)
oral: 2329 mg/kg (O'Neil 2001a) - 2803 mg/kg (NTP 2002a)
  
Ratte:intravenös: 24 mg/kg
oral: 1489 mg/kg
subkutan: 286 mg/kg
intraperitoneal: 147 mg/kg (NTP 2002a)
  
Kaninchen:intravenös: 10 mg/kg (NTP 2002a)
oral: > 1000 mg/kg (O'Neil 2001a)
 
Akute Überdosierungen führen zu transienten Leber- und/oder Nierenschäden (O'Neil 2001a; Matsuda 2000b).
 
Tägliche Dosen von 20 - 30 mg/kg können beim Hund zu Gingivahyperplasie, Papillomatose, Erbrechen, Durchfall, Bakturie, bakteriellen Hautinfektionen, Anorexie, Hirsuitismus, Nephropathien, Knochenmarksuppression und lymphoplasmatoiden Dermatosen führen.
 

Nephrotoxizität

Die Nephrotoxizität von Cyclosporin äussert sich beim Menschen in einem zeit- und dosisabhängigen Anstieg der Serumspiegel von Harnstoff und Kreatinin und in morphologischen Läsionen an den Tubuli und Arteriolen.
 
Die funktionelle Toxizität wird durch eine verminderte renale Durchfluss- und glomeruläre Filtrationsrate hervorgerufen. Sie ist nach dem Absetzten von Cyclosporin oder einer Dosisreduktion voll reversibel.
 
Zusätzlich zur funktionellen Toxizität kann es auch zu morphologischen Veränderungen an der Niere kommen. Sie sind vor allem am proximalen Tubulusepithel, den kleinen Arterien und den afferenten Arteriolen in Form von isometrischer Vakuolisierung, Megamitochrondrien und Mikrokalzifikationen zu finden. Diese Veränderungen sind funktionell nur von geringer Bedeutung, können jedoch zu intestitiellen Fibrosen und dem Verlust von Nephronen führen (Borel 1988a).
 
Beim Hund ist die Nephrotoxizität wesentlich geringer als beim Mensch (Robson 2003a).
 

Karzinogenität

Cyclosporin A gilt als karzinogen für Menschen. Die Inzidenz von Lymphomen und dem Kaposi-Sarkom ist während einer Cyclosporintherapie erhöht (NTP 2002a).
 

Reproduktion

Cyclosporin verursachte bei bei männlichen Ratten dosisabhängige Veränderungen an den Geschlechtsorganen. Hohe Dosierungen führten zur Sterilität (NTP 2002a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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