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Therapie und/oder Prophylaxe folgender Erkrankungen:

-Gastrische, abomasale und duodenale Ulzera; insbesondere solche im Zusammenhang mit Nierenversagen, Lebererkrankungen, Mastzelltumoren und Gastrinomen (Allen 1993a).
-Akute Pankreatitis
-Exokrine Pankreasinsuffizienz; die Verabreichung sollte 30 min vor der Fütterung erfolgen; Cimetidin verhindert die Digestion oral substituierter Pankresenzyme (Ungemach 1999c; Boothe 2001a)
-Urämische Gastritis; Cimetidin vermindert die Sekretion des Parathyroidhormons, hemmt die Knochenresorption und senkt den Serumphosphatspiegel und erhöht die Serumcalciumkonzentration bei urämischen Patienten (Allen 1993a).
-Stressbedingte oder arzneimittelinduzierte erosive Gastritis
-Ösophagitis und ösophagealer Reflux; Cimetidin erhöht den Tonus am unteren Ösophagussphinkter und beschleunigt die Magenentleerung (Allen 1993a; Plumb 1999a).
-Duodenal-gastrischer Reflux
-Therapie der Hypersekretion im Zusammenhang mit Gastrinomas und systemischer Mastozytose
-Immunstimulation (Plumb 1999a; Boothe 2001a)
-Blutungen im oberen Gastrointestinaltrakt; nur wirksam, wenn die Blutungen nicht infolge einer Erosion eines Hauptblutgefässes zustande gekommen sind (Boothe 2001a).
 

Acetaminophenitoxikation (Paracetamolüberdosierung)

Die Verabreichung von Cimetidin, einem Hemmstoff der mikrosomalen Leberenzyme, führt zu einer verminderten Bildung von toxischen Metaboliten und zu einer klinischen Besserung, sofern der Wirkstoff innerhalb von 48 h nach der Acetaminophenverabreichung gegeben wird (Dufty 1993a).
Gemäss einer anderen Quelle sind H2-Antagonisten zur Prävention von Magenulzera infolge nichtsteroidaler Entzündungshemmer nicht wirksam (Allen 1993a).
 

Kortikosteroide

Cimetidin kann zur Prävention von gastrointestinalen Nebenwirkungen der Kortikosteroide verabreicht werden (Allen 1993a).
 

Pferd

-Magenulzera; therapeutisch (Allen 1993a)
-Melanome; es wird vermutet, dass der zugrunde liegende Mechanismus die Erhöhung der zellvermittelten und humoralen Immunität ist, welche durch die Blockierung der histamininduzierten T-Suppressorzellaktivität zustande kommt (Allen 1993a; Jeglum 1997a; Goetz 1990a). Es werden aber auch Fälle beschrieben, wo der Einsatz von Cimetidin keine Wirkung auf die Melanome zeigte (LeRoy 2005a; MacGillivray 2002a; Murray 1997d).
 

Fohlen

-Magenulzera; präventiv bei hohem Risiko (z.B. hospitalisierte Neonaten) (Allen 1993a).
 

Katze

-Antazidum (Lorenz 1992a)
 

Hund

-Antazidum (Lorenz 1992a)
-Chronische Infektionen wie Pyodermien; bewirkt indirekte Immunstimulation (Bigler 1994a)
 

Schwein

-Magenulcus; für wertvolle Zuchttiere ist diese Therapie geeignet, es sollte aber beachtet werden, dass die Therapie von jungen Tieren, die später auch zur Zucht gebraucht werden, wegen der Vererbbarkeit der Ulcusprädestination nicht sinnvoll ist. Vielmehr sollten diese Tiere von der Zucht ausgeschlossen werden (Constable 1993b).
 

Wiederkäuer

Die Anwendung von Cimetidin beim Wiederkäuer wurde experimentell untersucht. Der Labmagen-pH konnte jedoch nur nach sehr hohen Dosen und mittels direkter Instillation beeinflusst werden (Allen 1993a).
 

Kaninchen und andere Heimtiere

-gastroduodenale Ulzerationen (Allen 2005a; Harrenstien 1994a; Hernandez-Divers 2001a; Ness 2001a)
-gastroösophagealer Reflux (Hernandez-Divers 2001a; Ness 2001a)
-Ösophagitis (Hernandez-Divers 2001a; Ness 2001a)
 

Reptilien

-gastroduodenale Ulzerationen
-gastroösophagealer Reflux
-Ösophagitis (Diethelm 2001a; Allen 2005a)
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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