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Unerwünschte Wirkungen sind normalerweise Folge zu hoher und toxischer Plasmaspiegel und können sowohl kardialer als auch extrakardialer Natur sein. Die Empfindlichkeit ist dabei bei den Tierarten sehr unterschiedlich ausgeprägt. Besonders empfindlich ist die Katze, während Hunde in der Regel eine größere Toleranz gegenüber höheren Plasmaspiegeln besitzen (Plumb 1999a).
 

Kardiovaskuläres System

Die kardialen unerwünschten Wirkungen treten meist vor denen extrakardialer Natur auf.
-Alle Typen von Arrhythmien mit einer Verschlimmerung der Symptome der Herzinsuffizienz als Folge (Plumb 1999a), einschließlich kompletter AV-Block (Kittleson 1984b) bzw. AV-Block jeden Grades (Plumb 1999a; Miller 1989a) und Ektopie (Miller 1989a; Tilley 1997a). Da diese Effekte die Ursache einer Verschlimmerung der Symptome der Herzinsuffizienz darstellen können, kann es schwierig sein, zu entscheiden, ob sie Folge eines Fortschreitens der Krankheit oder einer Digitalisintoxikation sind. Im Zweifel ist der Serumspiegel zu überprüfen, oder die Therapie kurzzeitig abzusetzen (Plumb 1999a).
-Bei Nichtansprechen auf die positiv inotrope Wirkung von Digoxin ist durch die negativ chronotrope Wirkung von Digoxin mit einer Verschlechterung des Zustandes der behandelten Tiere zu rechnen (Kittleson 1985c).
-Vorbestehende ventrikuläre Rhythmusstörungen können durch Digoxin verschlimmert werden (Boswood 1999a).
 

Gastrointestinaltrakt

-Milde gastrointestinale Symptomatik (Plumb 1999a)
-Anorexie (Plumb 1999a; Miller 1989a; Tilley 1997a)
-Gewichtsverlust (Plumb 1999a)
-Diarrhoe (Plumb 1999a; Miller 1989a; Tilley 1997a)
-Erbrechen (Tilley 1997a); Erbrechen direkt nach einer intravenösen Verabreichung ist nicht weiter bedenklich (Plumb 1999a)
 

ZNS

-Depression (Miller 1989a)
-Somnolenz (Tilley 1997a)
 

Auge

-Blindheit; Fallbericht von reversibler vollständiger Blindheit bei einem Pferd nach Digoxintherapie im nichttoxischen Bereich. Die Wiederherstellung des Visus konnte durch Gabe von Diuretika unterstützt werden, dauerte jedoch bis 3 Wochen (Staudacher 1989b). Okuläre und zentralnervöse Symptome sind beim Menschen nicht ungewöhnlich, werden aber in der Veterinärmedizin nicht beschrieben (Plumb 1999a).
 

Vegetatives Nervensystem

-In höheren Dosierungen haben Digitalisglykoside eine Erhöhung des Sympathikustonus zur Folge (Kelly 1996a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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