- | Supraventrikuläre Tachykardien (Plumb 1999a; Ungemach 1994c; Ungemach 1994c; Darke 1989a; Boswood 1999a; Detweiler 1977a; Darke 1989a; Strickland 1998a; Bayley 1999a; Tilley 1997a); Vorhofflimmern und -flattern (Bayley 1999a; Tilley 1997a), wobei zur Therapie supraventrikulärer Tachykardien, falls nicht zusätzlich eine systolische Herzinsuffizienz vorliegt, neuere Substanzgruppen wie L-Typ Ca2+-Kanalantagonisten, beta-Blocker und Amiodaron zur Verfügung stehen (Kelly 1996a). Digoxin ist jedoch indiziert, wenn weder die initiale Therapie mit Kalzium-Kanal-Blockern noch mit beta-Blockern erfolgreich war (Strickland 1998a). Zur Kontrolle der Ventrikelfrequenz bei Vorhoftachykardien ist es Mittel der Wahl bei Arrhythmien mit Herzinsuffizienz (Adams 1995b). Dabei besitzt Digoxin allein keine Wirkung auf das Vorhofflimmern selbst, in Kombination mit Chinidin zeigen sich jedoch synergistische Effekte (Gold 1985a). |
- | Supraventrikuläre Extrasystolen (Tilley 1997a) |
- | Re-entry Tachykardien (Strickland 1998a) |
- | Vorzeitige Ventrikelerregungen, bedingt durch Überleitung in akzessorischen Bündeln (Wolff-Parkinson-White-Syndrom) (Hill 1985a) |
- | Experimentell zur Therapie fetaler Tachyarrhythmien durch intraamniotische Injektion beim Schaf (Hamamoto 1990a) |
- | Kongestive Herzinsuffizienz (Ungemach 1994c; Plumb 1999a; Kraft 1990a; Boswood 1999a; Darke 1989a). |
- | Initiale und Langzeittherapie einer Herzinsuffizienz, die durch verringerte Aktivität, salzarme Diät oder Diuretika nicht ausreichend beeinflusst wird (Bayley 1999a) |
- | Verhinderung einer fortschreitenden Verschlechterung der linksventrikulären systolischen Funktion als Folge eines verringerten linksventrikulären Auswurfvolumens (z.B. als Folge eines myokardialen Infarkts). Die Vergrößerung des linken Ventrikels konnte jedoch durch die Gabe von Digoxin (im Gegensatz zu Enalapril und Metoprolol) nicht verhindert werden (Sabbah 1994a). |
- | Hämorrhagischer Schock; experimentell konnte durch prophylaktische Digitalisierung ein Schutz von einer Schwächung des Myokards und eine verlängerte Überlebenszeit bei hämorrhagischem Schock erreicht werden (Detweiler 1977a). |
- | Vorhofflimmern und -flattern; Digoxin kann mit Diltiazem (Strickland 1998a; Kelly 1996a) oder Atenolol kombiniert werden (Strickland 1998a), bzw. mit Beta-Blockern oder Verapamil (Kelly 1996a); die Kombination von Digoxin und Diltiazem kann zur Verzögerung der AV-Überleitung und zur Verlangsamung der Ventrikelfrequenz bei Kammerflimmern sinnvoll sein (Miller 1989a). |
- | Postoperative kardiale Dysfunktion; die Kombination von Digoxin und Atropin führt zu einer Erhöhung des Herzminutenvolumens ohne die Herzfrequenz, den systemischen Widerstand oder den Blutdruck zu verändern. Durch Atropin wird in einer Studie am Menschen die kardiodepressive cholinerge Wirkung von Digoxin blockiert (Cook 1986a). |
- | Postoperative kardiale Dysfunktion; die positiv inotrope Wirkung beider Wirkstoffe addiert sich, die Dopamindosis kann deutlich reduziert werden (Cook 1983a). |
- | Die Kombination von Digoxin und Propranolol kann zur Verzögerung der AV-Überleitung und zur Verlangsamung der Ventrikelfrequenz bei Kammerflimmern sinnvoll sein (Miller 1989a). |
- | Hypertoniebehandlung mit Hinweisen auf Herzinsuffizienz (Hepp 1980a); Digoxin unterdrückt die kardiodepressive Wirkung des Propranolols, ohne dass die erwünschte beta-sympatholytische Wirkung verloren geht (Hepp 1980a). |
- | Durch die gleichzeitige Gabe von Digoxin mit Carbocromen kann die Schwelle für toxische Symptome erhöht werden, ohne die therapeutischen Wirkungen zu beeinflussen (Scholtholt 1980a). |
- | Dilatative Kardiomyopathie beim American Cocker Spaniel (Gavaghan 1997a); American Cocker Spaniels mit dilatativer Kardiomyopathie weisen einen, im Vergleich zu normalen Hunden, erniedrigten Taurinspiegel auf, eine Taurinsupplementierung wird deshalb empfohlen (Kittleson 1997a). |
- | Während der Halothannarkose beim Pony kann die Gabe von Digoxin mit Dopamin die kardiovaskuläre Depression vermindern, während Digoxin allein keine Wirkung zeigt (Gasthuys 1991b). |
- | Vorhofflattern oder -flimmern: wenn eine AV-Verzögerung höheren Grades erwünscht ist bei schneller ventrikulärer Frequenz ohne Zeichen einer Dekompensation sollte ein polares Glykosid, wie Strophantin oder Digoxin, bevorzugt werden (Runge 1986a) |
- | Schwere dekompensierte Herzinsuffizienz, assoziiert mit einem AV-Block: wenn in erster Linie die positiv inotrope Wirkung gewünscht ist, ist ein unpolares Glykosid wie Digitoxin geeigneter (Runge 1986a). |
- | Kongestive Herzinsuffizienz (dilatative Kardiomyopathie) (Darke 1989a; Plumb 1991a; Ungemach 1994c; Plumb 1999a); ein Nichtansprechen bei Hunden mit kongestiver Herzinsuffizienz auf Digoxintherapie in einer Studie (6 von 10 Tieren) wurde von den Autoren auf die Unfähigkeit intrazellulärer Strukturen, wie des sarkoplasmatischen Retikulums, zur Bindung von Kalzium zurückgeführt (Kittleson 1985c). Tiere mit manifesten Myokardschäden zeigten sich bei Therapie mit Digoxin refraktär (Bohn 1966a). |
- | Supraventrikuläre Tachykardie, assoziiert mit kongestiver Herzinsuffizienz (Allen 1993a) |
- | Mitralinsuffizienz (Prasad 1984a); Digitalisglykoside sind aber bei Herzinsuffizienz als Folge einer Mitralinsuffizienz ohne Einschränkung der Kontraktilität nicht indiziert (Kittleson 1984a; Kittleson 1981a). |
- | Kongenitale Herzerkrankung, bei der eine Herzinsuffizienz zu erwarten ist (Ettinger 1966a) |
- | Geriatrie: supraventrikuläre Extrasystolen, supraventrikuläre Tachykardie (Miller 1989a) |
- | Dilatative Kardiomyopathie (Ungemach 1994c; Plumb 1999a; Tilley 1977a), in Kombination mit Propranolol, Diuretika, Antiarrhythmika, antithrombotischer Therapie und diätetischen Maßnahmen (salzarm) (Tilley 1977a) |
- | Supraventrikuläre Tachyarrhythmie (Boothe 1990b; Tilley 1977a; Miller 1989a); in dieser Indikation sind jedoch Beta-Blocker oder Kalzium-Kanal-Blocker vorzuziehen. |
- | Dilatative Kardiomyopathie (Birchard 1986a) |
Bei einer Kombinationstherapie von Digoxin (0,01 mg/kg oral alle 48 Stunden) mit Aspirin, Furosemid und einer kommerziellen salzarmen Diät wurde ein erhöhter Plasma-Digoxinspiegel gemessen. Um dies auszugleichen, wird bei dieser Kombinationstherapie eine Dosisreduktion auf 0,007 mg/kg alle 48 Stunden und eine Überwachung des Plasmaspiegels empfohlen (Atkins 1988a). Unter der erstgenannten Dosierung wurden bei 50% der Katzen (sowohl in der Kontrollgruppe als auch bei Tieren mit kompensierter Herzinsuffizienz) Symptome einer Intoxikation beobachtet (Atkins 1989a). |
- | Supraventrikuläre Tachykardien (Marr 1997a) |
- | Kongestive Herzinsuffizienz (Brumbaugh 1982a) |
- | Idiopathisches Vorhofflimmern (Stewart 1990a) |
- | Die Kombination von Digoxin und Dopamin führt während der Narkose zu einer Verminderung der kardialen Depression (Gasthuys 1991b). |
- | Kongestive Herzinsuffizienz (Allen 2005a) |
- | Kardiomyopathie (Allen 2005a) |
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