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Arsanilsäure

Bei Masthähnchen wurde eine Interaktion zwischen Monensin und Arsanilsäure festgestellt, indem Arsanilsäure die durch Monensin induzierte Wachstumsdepression vermindert. Diese Interaktion wurde nur gegen Ende der Mastdauer beobachtet (VanderKop 1989a).
 

Calciummodulatoren

Calciumkanalblocker können die Anzeichen einer Monensinvergiftung verschlimmern (Mitema 1988a). Alle Calcium modulierenden Wirkstoffe, ausser Chlorpromazin, Propranolol und Digoxin) potenzieren die Monensinvergiftung signifikant. Der LD50-Wert von Mäusen (108 mg/kg i.p.) wird gesenkt (Mitema 1988a; Safran 1993a). Die drei letztgenannten Wirkstoffe haben keinen Effekt auf die Monensinvergiftung (Mitema 1988a)
 

Duokvin

Duokvin ist ein Antioxidans und zeigt in Kombination mit Monensin folgende Wirkung:
-Es zeigte sich eine Effektivitätssteigerung gegen Kryptosporidien um 36 - 88%. Trotzdem resultiert wegen der toxischen Interaktion ein signifikanter Gewichtszunahmeverlust. Die Kombination kann daher zur Chemoprophylaxe gegen aviäre Cryptosporidiose nicht empfohlen werden (Varga 1995a)
-Bei optimaler Monensin-Duokvin-Dosierung (12,5 mg/kg Monensin + 120 mg/kg Duokvin) wird die empfohlenen Dosis gut toleriert, und die nachteiligen Effekte von Monensin werden eliminiert (Lehel 1995a; Laczay 1994a).
-Die Kombination zeigte keine signifikante Verbesserung der Prophylaxewirkung gegen E. acervulina (Varga 1996a).
-Einerseits zeigte die Kombination aufgrund der Interaktionen eine markante Wachstumsdepression bei Hühner, andererseits eine verbesserte antikokzidielle Aktivität gegenüber Eimeria tenella und E. mitis. Durch eine Optimierung der Dosis kann eine Wachstumsdepression verhindert werden, die antikokzidielle Aktivität bleibt aber erhalten (Varga 1995b).
-Im Gegensatz zur alleinigen Verabreichung von Monensin in höherer Dosierung, ist die Kombination Monensin - Duokvin mit anderen Antikokzidia wie Erythromycin, Sulphachlorpyrazin und Sulphaquinoxalin kompatibel (Varga 1995b; Laczay 1994a).
 

Erythromycin

Monensin ist mit Erythromycin unverträglich (Laczay 1989a)
 

Furazolidon

Furazolidon potenziert die unerwünschten Wirkungen von Monensin (Oehme 1999a; Oehme 1999a).
 

Fusariotoxin

Es wird eine negative Interaktion vermutet. Die Resultate einer Studie deuten daraufhin, dass die Verabreichung von mit Fusariotoxin kontaminiertem Futter die antikokzidielle Effizienz verändert. Der Konsum von mit Fusariotoxin verunreinigtem Futter verschlimmert den Verlauf der Kokzidieninfektion. Bei schweren Kokzidieninfektionen kann die Toxinaufnahme den antikokzidiellen Schutz durch Monensin verhindern und den Eindruck einer Monensinresistenz vermitteln (Vanyi 1989a).
 

Natrium-Bentonit

Wird als Futterzusatz an Hühner verabreicht, um Mykotoxine zu binden. Dadurch wird der Schweregrad von Aflatoxin- und Mykotoxinvergiftungen vermindert. Eine Untersuchung zeigt, dass Natrium-Bentonit die Wirkung von Monensin beeinträchtigen kann, sofern der Wirkstoff in der halben empfohlenen Dosierung eingesetzt wird. Bei der empfohlenen Dosierung ist die Konzentration genügend hoch, sodass in der Praxis keine Probleme auftreten sollten (Gray 1998a).
 

Oleandomycin

Monensin ist mit Oleandomycin unverträglich (Laczay 1989a)
 

Selen

Die gleichzeitige Verabreichung von Monensinnatrium in üblicher empfohlener Dosierung erhöht die Toxizität für Selen: Es verschlimmert die Symptome der Selenintoxikation, erhöht die Selengewebekonzentration und verstärkt die histopathologischen und histochemischen Veränderungen (Smyth 1990a).
 

Sulfonamide

Monensin ist mit Sulfonamiden unverträglich (Laczay 1989a)
 

Tiamulin

Tiamulin potenziert die unerwünschten Wirkungen von Monensin (Oehme 1999a). Der Mechanismus der Interaktion zwischen Monensin und Tiamulin ist unklar. Es wird angenommen, dass Monensin und Tiamulin sich kompetitiv den gleichen metabolischen Weg in der Leber teilen, wobei Tiamulin vermutlich bevorzugt metabolisiert wird. Daraus resultiert ein höherer Monensingewebespiegel, was zu einer Intoxikation führen kann (Pott 1981a; Horrox 1980a).
 

Geflügel

Tiamulin kann mit dem Monensinmetabolismus bei Hühnern interferieren und die Gewichtszunahme hemmen (Ricketts 1992a; Lindsay 1995a). Versuche mit Truthähnen zeigten bei gleichzeitiger Verabreichung beider Wirkstoffe in therapeutischen Dosierungen akute Intoxikation und hohe Mortalitätraten (Humphreys 1988a). Andere Autoren berichten ebenfalls von erhöhter Mortalität bzw. Todesfälle bis zu 40%, wenn Monensin und Tiamulin versehentlich gleichzeitig verabreicht werden (Horrox 1980a).
 

Schweine

Schweine zeigen nach Monensinaufnahme von 4,76 mg/kg bzw. 6 mg/kg/Tag und 9,52 mg/kg bzw. 6,2 mg/kg Tiamulin verminderte Futteraufnahme, trockenen, dunklen Kot, verminderte Aktivität, Schläfrigkeit, Liegen, Anorexie, Ataxie, Fieber, Paraplegie, erhöhte Respirationsraten und Semikoma. Auch Todesfälle treten auf. Im Labor kann ein Kreatinphosphokinaseanstieg und Aspartataminotransferaseanstieg beobachtet werden (Pott 1981a).
 

Pathologie

Bei den am stärksten betroffenen Tieren konnte eine generalisierte Blässe der Skelettmuskeln festgestellt werden. Die histopathologische Untersuchung zeigte eine Myopathie (Pott 1981a).
 

Vitamin E und Selen

Die Vitamin E und Selen-Zugabe an Hühner reduziert den Schweregrad der klinischen Symptome der Kokzidiose, senkt die Mortalitätsrate und erhöht die Gewichtszunahme (Vanyi 1989a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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