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Faktoren, welche den ACTH-Test beeinflussen

Der ACTH-Test ist einfach schnell durchzuführen. Trotzdem sind einige Faktoren zu erwähnen, die das Testergebnis wesentlich beeinflussen können:
 

Chronische Erkrankung, chronischer Stress

Cortisolmessungen von Hunden, die an chronischen Erkrankungen leiden, können auf Grund einer Aktivierung der Nebennierenrinde falsch-positive, für einen Hyperadrenokortizismus sprechende Testresultate ergeben (Reusch 2005a). Bei 20 - 30% kranker Hunde werden so falsch-positive ACTH-Testresultate gemessen (Melian 2005c).
 

Therapie mit Glukokortikoiden

Die Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden, auch mit Präparaten zur topischen Anwendung, kann die ACTH-Stimulation auf Grund einer supprimierten Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse (HHN-Achse) reduzieren. Die Erholungszeit der HHN-Achse ist abhängig von der Behandlungsdauer, der gewählten Dosierung, des verwendeten Wirkstoffes und vom behandelten Patienten. Nach einer Injektion von Methylprednisolonacetat sollte mindestens 4 - 6 Wochen kein ACTH-Stimulationstest durchgeführt werden. Eine einzelne Injektion Dexamethason kann die Konzentration des Serumcortisols für 5 - 7 Tage um bis zu 33% reduzieren (Melian 2005c).
 
Die Verabreichung von Hydrocortison, Cortison, Prednisolon oder Prednison 12 - 24 Stunden vor dem ACTH-Stimulationstest führt auf Grund von Kreuzreaktionen im Labor zu fehlerhaften (falsch-positive Resultate) Cortisolmessungen (Plumb 2002a). Die Applikation von Dexamethason hingegen führt zu keiner Kreuzreaktion (Melian 2005c).
 

Spironolacton

Die Verabreichung von Spironolacton kann zu falsch-positiven Resultaten führen, wenn fluorometrische Messmethoden zur Bestimmung des Cortisolwertes verwendet werden (Plumb 2002a).
 

Bilirubin/freies Plasmahämoglobin

Erhöhte Bilirubin- sowie Haemoglobinwerte im Plasma können ebenfalls zu falsch-positiven Testresultaten führen (Plumb 2002a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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