mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter


mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

Lokale Nebenwirkungen

Heftige Schmerzen treten an der Injektionsstelle (Lindsay 1995a; Steuber 1999a; Kraft 1994a) bei paravenöser Applikation auf (Lindsay 1995a; Steuber 1999a; Kraft 1994a). Zudem kann eine lokale Thrombophlebitis auftreten (Deplazes 1999a).
 

Systemische Nebenwirkungen

Pentavalente Antimonverbindungen werden grundsätzlich gut vertragen. Als Nebenwirkungen können gastrointestinale Symptome, Apathie (Reusch 1987a), verzögerte Muskelschmerzen und Gelenksteifheit auftreten (Lindsay 1995a). Bei normalen Leber- und Nierenfunktionswerten werden Nebenwirkungen selten beobachtet. Bei zu schneller i.v.-Applikation wird vor Vomitus und Kreislaufkollaps gewarnt (Steuber 1999a; Kraft 1994a).
 

Hund

Mögliche Nebenwirkungen sind Nausea, Erbrechen, Durchfall, Lethargie, Fieber, Myalgie, Herzprobleme, Leber- und Nierenstörungen und vorübergehender spastischer Husten nach Injektion (Deplazes 1999a; Kraft 1994a).
 

Mensch

Beim Mensch kann es zu Herzarrhythmien, Dyspnoe und Abdominalschmerz kommen (Kraft 1994a). Die zwei wichtigsten Nebenwirkungen sind erhöhte Transaminase und abnormale EKG's (Navin 1992a). 9 Wochen nach Behandlungsbeginn normalisieren sich die Transaminasewerte (Navin 1992a). Weiter sind Assoziationen mit Knochenmarksuppression und Erhöhung der Serumaminotransferase beschrieben (Hepburn 1994a). Die EKG-Veränderungen (T-Zackenabflachung oder -Inversion und QT-Intervallverlängerungen) waren immer transient und normalisieren sich nach 1 - 3 Wochen (Berman 1988a).
 

Labor

Im Verlauf der Therapie kann eine deutliche Erhöhung der Serum-alpha-Amylase und der Serumlipase beobachtet werden, deren klinische Relevanz noch unklar ist (Steuber 1999a; Kraft 1994a). Bis zur Normalisierung dieser Werte wird in diesen Fällen eine kurzzeitige Unterbrechung der Therapie empfohlen (Steuber 1999a). Es ist wegen der zum Teil ausserordentlich hohen Aktivitätsanstiege der Pankreasenzyme fraglich, ob eine akute Pankreopathie vorliegt. Die Enzymaktivitätssteigerung scheint reversibel zu sein. Es stellt sich die Frage, ob fünfwertige Antimonpräparate eine akute Pankreopathie zumindest bei Leishmaniose auszulösen vermögen. Das klinische Bild spricht eher gegen eine Pankreatitis; jedenfalls fehlen in den meisten Fällen jegliche klinische Symptome (Kraft 1994a).
 

Mensch

Ein signifikanter Abfall der weissen Blutzellen und des Hämoglobinspiegels sind beschrieben (Hepburn 1994a).
 

Rückfälle

Die Zahl der Rückfälle ist erheblich. Diese treten 2 - 32 Monate nach der Erstbehandlung (Reusch 1987a) bzw. einige Monate bis zu einem Jahr nach der Behandlung auf und sollten mit anderen pentavalenten Antimonverbindungen behandelt werden (Lindsay 1995a). Sie kündigen sich durch vermehrte Hautsymptome an (Reusch 1987a).
 

Überwachung

Nach der Behandlung sollten auch klinisch unauffällige Tiere in halbjährlichem Abstand überwacht und gegebenenfalls erneut therapiert werden (Reusch 1987a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.