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Pentavalente Antimonverbindungen werden grundsätzlich gut vertragen. Als Nebenwirkungen können gastrointestinale Symptome, Apathie (Reusch 1987a), verzögerte Muskelschmerzen und Gelenksteifheit auftreten (Lindsay 1995a). Bei normalen Leber- und Nierenfunktionswerten werden Nebenwirkungen selten beobachtet. Bei zu schneller i.v.-Applikation wird vor Vomitus und Kreislaufkollaps gewarnt (Steuber 1999a; Kraft 1994a).
Hund
Mögliche Nebenwirkungen sind Nausea, Erbrechen, Durchfall, Lethargie, Fieber, Myalgie, Herzprobleme, Leber- und Nierenstörungen und vorübergehender spastischer Husten nach Injektion (Deplazes 1999a; Kraft 1994a).
Mensch
Beim Mensch kann es zu Herzarrhythmien, Dyspnoe und Abdominalschmerz kommen (Kraft 1994a). Die zwei wichtigsten Nebenwirkungen sind erhöhte Transaminase und abnormale EKG's (Navin 1992a). 9 Wochen nach Behandlungsbeginn normalisieren sich die Transaminasewerte (Navin 1992a). Weiter sind Assoziationen mit Knochenmarksuppression und Erhöhung der Serumaminotransferase beschrieben (Hepburn 1994a). Die EKG-Veränderungen (T-Zackenabflachung oder -Inversion und QT-Intervallverlängerungen) waren immer transient und normalisieren sich nach 1 - 3 Wochen (Berman 1988a).
Labor
Im Verlauf der Therapie kann eine deutliche Erhöhung der Serum-alpha-Amylase und der Serumlipase beobachtet werden, deren klinische Relevanz noch unklar ist (Steuber 1999a; Kraft 1994a). Bis zur Normalisierung dieser Werte wird in diesen Fällen eine kurzzeitige Unterbrechung der Therapie empfohlen (Steuber 1999a). Es ist wegen der zum Teil ausserordentlich hohen Aktivitätsanstiege der Pankreasenzyme fraglich, ob eine akute Pankreopathie vorliegt. Die Enzymaktivitätssteigerung scheint reversibel zu sein. Es stellt sich die Frage, ob fünfwertige Antimonpräparate eine akute Pankreopathie zumindest bei Leishmaniose auszulösen vermögen. Das klinische Bild spricht eher gegen eine Pankreatitis; jedenfalls fehlen in den meisten Fällen jegliche klinische Symptome (Kraft 1994a).
Mensch
Ein signifikanter Abfall der weissen Blutzellen und des Hämoglobinspiegels sind beschrieben (Hepburn 1994a).
Rückfälle
Die Zahl der Rückfälle ist erheblich. Diese treten 2 - 32 Monate nach der Erstbehandlung (Reusch 1987a) bzw. einige Monate bis zu einem Jahr nach der Behandlung auf und sollten mit anderen pentavalenten Antimonverbindungen behandelt werden (Lindsay 1995a). Sie kündigen sich durch vermehrte Hautsymptome an (Reusch 1987a).