Absorption
In einer Studie an Broilern wurde die Absorption von Ibuprofen nach oraler Applikation beschrieben, dabei unterlag die Absorptionsrate erheblichen Schwankungen, was auf die variable Aktivität, den hohen pH-Wert und den geringen Flüssigkeitsgehalt des Kropfes der Tiere zurückgeführt wurde (
Roder 1996a).
Ausscheidung
Die Exkretion von Ibuprofen erfolgt zu mehr als 90% mit dem Urin, wo beim Menschen hauptsächlich hydroxylierte und carboxylierte Metabolite gefunden werden (
Insel 1996a).
Nach der intravenösen Applikation von Ibuprofen an Milchkühe mit experimentell erzeugten Mastitiden konnte kaum ein lokaler, entzündungshemmender Effekt beobachtet werden, was vermutlich auf zu geringen Konzentrationen des Wirkstoffes in der Milch beruht (
DeGraves 1993b).
In einer tierexperimentellen Studie wurde eine ungehinderte Plazenta-Passage von Ibuprofen und seinen Metaboliten beobachtet (
Insel 1996a).
Absorptionshalbwertszeit
Bioverfügbarkeit
Wirkstoffspiegel
Maximale Plasmakonzentration
Pferd: | nach 10 mg/kg i.v.: 82 µg/ml |
| nach 25 mg/kg i.v.: 160 µg/ml |
| nach 10 mg/kg p.o.: 22 µg/ml |
| nach 25 mg/kg p.o.: 52 µg/ml (Breuhaus 1999a) |
Verteilungsvolumen
Eliminationshalbwertszeit
Clearance
Pferd: | nach 10 mg/kg i.v.: 0,003 l/kg/min |
| nach 25 mg/kg i.v.: 0,002 l/kg/min (Breuhaus 1999a) |
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Hund: | 0,49 ml/kg/min (0,37 - 0,64) (Scherkl 1987a) |
| 0,6683 ± 0,0757 ml/kg/min (Raut 1995b) |
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Milchkuh: | 68,8 - 106,2 ml/kg/h (DeGraves 1993c) |
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Geflügel: | Broiler: 482,3 ml/kg/h (291,1 - 747,8) (Roder 1996a) |