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Dosierung - allgemein

Beeinträchtigung der Atmung

Aus Tierschutz- und physischen Gründen dürfen Muskelrelaxantien nur unter einer ausreichend tiefen und schmerzlindernden Vollanästhesie eingesetzt werden (Erhardt 2004l). Aufgrund der Beeinträchtigung der Atemmuskulatur sollte bei der Anwendung von peripheren Muskelrelaxantien grundsätzlich die Möglichkeit einer Beatmung vorhanden sein, bzw. von vornherein beatmet werden (Löscher 1999d).
 
Nachdosierungen können die Intensität einer Blockade leicht verstärken und die Wirkungsdauer signifikant verlängern (Plumb 1991a; Spence 2002a). Dies heisst, dass Pancuronium bei repetitiven Dosen oder Infusionen kumuliert und die Erholungsphase verlängert sein kann (Hilderband 1990a; Martinez 2001a). Bei Nachdosierungen sollte deshalb immer nur die Hälfte der Initialdosis verwendet werden, und diese stets nach Wirkung titriert werden (Erhardt 2004l).
 
Eine neuromuskuläre Blockade mit Pancuronium sollte immer mit einer Kombination von Anticholinesterasen (z.B. Neostigmin) und antimuskarinergen Substanzen (z.B. Atropin (Anticholinergikum)) antagonisiert werden (Tennant 1999a).
 
Bei Patienten mit Leber- oder Gallenfunktionsstörungen sollte Pancuronium in tieferen Dosierungen verabreicht werden (Plumb 1991a).
 
Zudem sollte Pancuronium nur mit Vorsicht eingesetzt werden bei:
-Nierenleiden
-hepatischen Erkrankungen
-Myasthenia gravis (Höchste Vorsicht ist geboten)
-Tachylardien (Plumb 1991a)
 

Die neuromuskuläre Blockade beeinflussende Faktoren (siehe auch unter Tubocurarin)

-Säure-Basen-Störungen
-Elektrolystörungen
-Hypothermie
-Alter
-Neuromuskuläre Erkrankungen (Cullen 1996b)

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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