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Eigenschaften

Phoxim, ein organischer Phosphorsäureester, ist ein Mittel zur Bekämpfung von Ektoparasiten mit insektizider und akarizider Wirkung. Es wirkt wie alle Organophosphate als Kontakt-, Frass- und Atemgift (Müller 1993a; Meermann 1978a; Liebisch 1980a). Die Ektoparasiten nehmen durch direkten Kontakt, per inhalationem oder oral die toxischen Wirkstoffkonzentrationen auf (Müller 1993a).
 
Die organischen Phosphorsäureester haben eine höhere Affinität und festere Bindung an die Enzyme der Parasiten, als an die des Wirtsorganismus. Die höhere, selektive Toxizität für Arthropoden ist ausserdem durch deren geringere Entgiftungskapazität bedingt (Ungemach 1994b; Adam 1987a).
 

Wirkmechanismus

Der Wirkmechanismus der Organophosphate beruht auf einer schwer reversiblen bzw. irreversiblen Hemmung der Acetylcholinesterasen. Die Acetylcholinesterasen sorgen durch die Zerstörung des Neurotransmitters Acetylcholin für die Regulierung der Neurotransmission an den Synapsen. Die organischen Phosphorsäureester ähneln strukturell dem Acetylcholin und binden an die Acetylcholinesterase. Durch diese Bindung kommt es zu einer Transphosphorylierung des Enzyms. Das gebildete Phosphorylenzym blockiert die Kopplung von Enzym und Acetylcholin und damit die biokatalytische Spaltung durch die Esterase. Der daraus resultierende Anstieg von Acetylcholin führt in den neuromuskulären Synapsen zu einer depolarisierenden Muskelrelaxation, welche eine spastischen Paralyse und letzlich den Tod der Parasiten zur Folge hat (Adam 1987a; Blagburn 1995a; Kühnert 1991a).
 
Die gute Wirkung des Phoxims gegen Milben wird darauf zurückgeführt, dass Phoxim eine Gasphase entfaltet, die auch auf versteckt lebende Räudemilben abtötend wirkt (Liebisch 1980a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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