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Hund

Allgemein

Die Erfahrung hat gezeigt, dass das Risiko für Nebenwirkungen bei einer Delmadinonapplikation mit der Anzahl der Injektionen steigt. Aus diesem Grund sollten nicht mehr als 4 Injektionsintervalle hintereinander erfolgen (van Os 1982a).
 

Diabetes mellitus

Die Ausschüttung von Wachstumshormon, die ab und zu nach einer Gestagentherapie auftritt, kann zu einer Insulinresistenz führen. Wenn die Diagnose frühzeitig gestellt, die Gestagenbehandlung gestoppt und die Hündin kastriert wird, ist die hormonelle Entgleisung in vielen Fällen reversibel (Arnold 1994a).
 

Einfluss auf die Spermien und die Libido

Wird Delmadinonazetat an Rüden verabreicht, hat dies folgende Auswirkungen: Die Spermienproduktion wird vermindert und das Volumen des Ejakulates ist geringer als vor der Behandlung. Auch zeigen die Hunde eine deutliche Abnahme der Libido (Taha 1981a).
 

Uterusaffektionen

In einzelnen Fällen kommt es nach wiederholter Verabreichung von Progestagenen zur Ausbildung einer Metropathie (Pyometra, Mukometra, glandulärzystische Hyperplasie), die eine Ovariohysterektomie erforderlich macht. Besonders gefährdet sind Hündinnen, bei denen die Behandlung nicht im Anoestrus erfolgte (Arnold 1994a; van Os 1982a).
 

Läufigkeitsdurchbrüche

Im allgemeinen bewirkt die Injektion eines Depotgestagens eine sexuelle Ruhigstellung für die Dauer von 6 bis 9 Monaten. Gelegentlich kann aber bereits innerhalb von 3 bis 4 Monaten nach der Behandlung eine erneute Läufigkeit eintreten. Als Ursachen kommen Dosierungsfehler, Inhomogenität der Suspension oder abnorm schneller Abbau des Gestagens in Frage. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Injektionsintervalle etwas kürzer zu wählen (Arnold 1994a; van Os 1982a).
 

Körpergewicht und Teilnahmslosigkeit

Progestagene können temporär auftretende Nebenwirkungen haben: Appetitssteigerung und Gewichtszunahme, Teilnahmslosigkeit, Tempramentsveränderungen (Allen 1996a; Braun 1984a).
 

Junghunde

Für die Praxis wird empfohlen, mit der Diagnose "Hypersexualität" v.a. bei Jungtieren vorsichtig zu sein und Tiere in der Pubertät, bei denen der erwachende und manchmal überschiessende Sexualtrieb zur physiologischen Entwicklung gehört, nicht kritiklos mit Hormonen zu behandeln. Die Tatsache, dass meist sehr junge Tiere nach Gestagenbehandlung von Gesäugeveränderungen betroffen sind, lässt vermuten, dass das endokrine System beim heranwachsenden Tier noch instabil ist und durch exogene Hormone relativ leicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann (Braun 1984a).
 

Akromegalie

Durch eine Progestagentherapie kann eine Akromegalie ausgelöst werden (Allen 1996b; Arnold 1994a; van Os 1982a).
 

Lokale Reaktionen

Bei der parenteralen Applikation von Delmadinonazetat kann an der Injektionsstelle eine lokale Reaktion auftreten (van Os 1982a).
 

Katze

Uterusaffektionen

Bei jeder Progestagenverabreichung besteht bei Kätzinnen die Gefahr der Prädisposition für eine chronische Endometritis, da der Uterus unter Progesterondominanz empfänglicher für Infektionen ist (Gruffydd-Jones 1996a).
 

Körpergewicht und Teilnahmslosigkeit

Bei einer längerfristigen Verabreichung von Progestagenen tritt eine Zunahme des Körpergewichts auf. Diese ist bedingt durch einen gesteigerten Appetit, Umverteilung des Körperfettes, Flüssigkeitsretention und einer verringerten Aktivität des Tieres (Gruffydd-Jones 1996a)
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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