mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter


mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon
Trilostan wird im Allgemeinen sehr gut vertragen. Nebenwirkungen sind selten (Neiger 2002a; Braddock 2003b; Leone 2005a; Cerundolo 2004a):
 

Hund

Gastrointestinaltrakt

Gewisse Hunde reagieren (unabhängig vom Cortisolspiegel) auf Trilostan mit Erbrechen und Durchfall (Ramsey 2010a).
 

Laborparameter

Veränderung von Laborwerten: leichte Hyperkalämie, Hyperbilirubinämie, Hyperkalzämie, Azotämie. Bei Hunden, die eine leichte Hyperkaliämie aufweisen, ist die Aldosteronkonzentration offensichtlich nicht erniedrigt. Die genaue Ursache und der Mechanismus der Hyperkaliämie sind bis anhin nicht bekannt (Ramsey 2010a).
 

Hypoadrenokortizismus

Reversible Symptome eines Hypoadrenokortizismus (Addison): Hyperkalämie, Hyponaträmie, niedriger Cortisol-Basalspiegel, Zittern, Schwäche, Lethargie, Depression, verminderter Appetit, Anorexie, Erbrechen, Durchfall (Neiger 2002a; Chapman 2004a; Alenza 2006a; Reine 2007a). In einer Studie wurde bei mit Trilostan behandelten Hunden das Auftreten eines iatrogenen Hypoadrenokortizismus untersucht. Die mediane Trilostan-Dosis betrug 4,2 mg/kg/Tag. Nach 2 Jahren wurde bei ca. 15% der behandelten Hunde ein Hypoadrenokortizismus festgestellt, nach 4 Jahren bei ca. 25% der Tiere. Dieser war bei 14 von 19 (74%) der betroffenen Hunde transient. Das Risiko eines iatrogenen Hypoadrenokortizismus korrelierte dabei nicht signifikant mit der Trilostan-Dosis (King 2017b).
 

Nebennieren

Eine diffuse und/oder noduläre Hyperplasie der Nebennierenrinde (Reusch 2007a). In sehr seltenen Fällen wurde beim Hund im Zusammenhang mit der Verabreichung von Trilostan eine koagulative Nekrose und/oder Apoptose (programmierter Zelltod) der Nebennierenrinde und ein daraus resultierender Hypoadrenokortizismus beobachtet. Allerdings treten die Veränderungen erst nach einer gewissen Zeit auf, sodass die Symptomatik des Hypoadrenokortizismus ein paar Wochen nach Beginn der Medikation zum Tragen kommt. Zudem wird die Nekrose höchstwahrscheinlich durch die hohen endogenen ACTH-Konzentrationen und nicht durch das Trilostan selbst verursacht (Chapman 2004a; Reusch 2007a; Ramsey 2008b; King 2017b; Reine 2007a; McGraw 2011a). Dies wird auch in einer Studie mit Ratten bestätigt. Dabei wurde den Tieren in unterschiedlicher Dosierung und Verabreichungsart synthetisches ACTH appliziert; die dabei beobachtete Nekrose der Nebennierenrinde war dosisabhängig. Histologisch konnten schwere Hämorrhagien und Vakuolisierungen der adrenalen Zellen nachgewiesen werden. Zudem fand man im Blut eine erhöhte Zahl an Nukleosomen (Trümmer von Histon-DNA-Komplexen, die beim Zerfall von Zellen anfallen) (Burkhardt 2011a).
 

Katze

Unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit einer Trilostanbehandlung äussern sich bei Katzen mit Lethargie, Anorexie sowie reduzierter kognitiver Aktivität (Plumb 2018a).
 

Pferd

Bei 20 Pferden, die ein equines Cushing-Syndrom aufwiesen und mit Trilostan behandelt wurden, konnten keine unerwünschten Wirkungen beobachtet werden (McGowan 2003a; Plumb 2018a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.