Metabolismus
Trilostan wird in der Leber verstoffwechselt (
Plumb 2015a) und via Galle und Urin ausgeschieden (
Reine 2007a). Der Abbau von Trilostan führt zu 5 Metaboliten; dies geht aus einer Studie mit Ratten hervor, welchen Trilostan oral verabreicht wurde. Der dabei anfallende Hauptmetabolit ist konjugiertes Ketotrilostan (
Mori 1981a;
McGee 1992a). Die unkonjugierten Metaboliten werden hauptsächlich über den Urin ausgeschieden, während konjugierte Metaboliten ausschliesslich über die Galle eliminiert werden. Die biliäre Exkretion bildet den Hauptweg der Elimination (
Mori 1981a).
Ketotrilostan
Ein aktiver Metabolit, der beim Abbau des Wirkstoffes anfällt, ist Ketotrilostan (
Robinson 1984a;
McGee 1992a;
McGraw 2011a). Bei gewissen Spezies hemmt Ketotrilostan die Cortisol- sowie Corticosteronsekretion stärker als Trilostan (
Plumb 2015a;
McGraw 2011a). Beim Hund beträgt die Hemmumg (verglichen mit Trilostan) das 4,9-fache für Cortisol resp. 2,4-fache für Corticosteron; beim Meerschweinchen und der Ratte beträgt sie das 2,4-fache bzw. 1,7-fache für Cortisol (
McGraw 2011a). Beim Menschen hemmt Ketotrilostan die 3-β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase 1,7 × stärker im Vergleich zur Ausgangssubstanz Trilostan (
Robinson 1984a).
Elimination
Trilostan sowie der Hauptmetabolit Ketotrilostan werden beim Menschen innerhalb von 6 - 8 Stunden nach der oralen Einnahme ausgeschieden (
Robinson 1984a).
Wirkungseintritt, -maximum und -dauer
Die maximale Wirkung von Trilostan tritt 2 - 4 Stunden nach der Applikation ein, hält jedoch nicht für 24 Stunden an (
Boretti 2016a). Beim Hund werden maximale Wirkspiegel 1,5 - 2 Stunden post applikationem erreicht (
Plumb 2018a).