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Allgemein

Orale Antidiabetika spielen in der Tiermedizin kaum eine Rolle. Das liegt zum einen am Wirkungsmechanismus, da eine gewisse endogene Insulinproduktion Wirkungsvoraussetzung ist, und dies bei diabetischen Hunden und Katzen meist nicht zutrifft, und zum anderen ist das Nebenwirkungspotential hoch (Kroker 2010e). Prinzipiell ist Insulin zur Diabetesregulation wesentlich wirkungsvoller als orale Antidiabetika (Mori 2009a). Auch liegen nur sehr wenige Erfahrungsberichte für deren Anwendung bei Tieren vor (Allen 2005a). Eine optimale Einstellung des Blutglucosespiegels ist mit dem Einsatz von oralen Antidiabetika nicht zu erwarten, kann jedoch zu einer Verbesserung der klinischen Symptome führen (Palm 2013a). Der Vorteil einer oralen Therapie besteht darin, dass die Tierbesitzer die unbeliebten Injektionen umgehen können und das Tier dadurch eine Überlebenschance hat (Reusch 2005b; Martin 2000b).
 

Katze

Glibenclamid, auch unter dem Namen Glyburid bekannt, ist ein orales Antidiabetikum aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe der 2. Generation zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ II beim Menschen. In der Veterinärmedizin kann es bei Katzen mit einem NIDDM (non-insulin-dependent diabetes mellitus) eingesetzt werden (Hsu 2008b; Papich 2007a). Generell gilt aber, dass eine Behandlung mit Insulin bevorzugt werden sollte. Bei Katzen mit einer Insulin-Resistenz ist Glibenclamid unwirksam (Plumb 2011a; Ramsey 2008c).
 

Hund

Die Wirksamkeit von oralen Antidiabetika ist bei dieser Tierart eher unwahrscheinlich, da bei Hunden fast ausschliesslich der insulinabhängige Diabetes mellitus (IDDM: insulin-dependent diabetes mellitus) vorkommt. Deshalb ist der Einsatz von oralen Antidiabetika bei dieser Spezies nicht indiziert (Nelson 2000a; Plumb 2011a; Papich 2007a; Ramsey 2008c).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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