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Pharmakokinetik von humanem Interferon-α beim Menschen

Nach oraler Applikation treten keine messbaren Interferonspiegel im Serum auf. Nach intramuskulärer oder subkutaner Applikation beträgt die Absorption 80%. Die Plasmaspiegel sind dosisabhängig und erreichen nach 4 - 8 Stunden ihren Maximalwert und fallen nach 18 - 30 Stunden auf den Ausgangswert zurück. Die Plasmaeliminationshalbwertszeit von Interferon-α beträgt nach intravenöser Applikation ca. 40 Minuten.
 
Die 2-5(A)Synthetase in den mononuklearen Zellen im peripheren Blut, welche als Marker für die biologische Aktivität des Interferons genutzt wird, zeigt 6 Stunden nach Applikation einen Anstieg, der bis 4 Tage nach einer einmaligen Injektion von Interferon anhält (Hayden 2001a).
 

Pharmakokinetik von Felinem Interferon-ω bei Katzen

Das pharmakokinetische Verhalten von rFeIFN bei Katzen ist vergleichbar mit demjenigen von humanem IFN im Menschen und kann bei intravenöser Applikation mit Hilfe eines Zwei-Kompartment-Modells beschrieben werden.
 
Nach intravenöser Applikation erfolgt die Elimination aus dem Serum biphasisch. Die Halbwertszeiten betragen in der ersten Phase (Verteilung) 5 Minuten und in der zweiten Phase (metabolische Phase) 31 Minuten. Das Verteilungsvolumen liegt bei 111 ml/kg. Das rFeIFN verteilt sich hauptsächlich in Nieren und Leber. Dort, insbesondere in den Nieren, wird rFeIFN sehr schnell metabolisiert und mit dem Urin ausgeschieden. Bereits 15 Minuten nach intravenöser Applikation können die höchsten Konzentrationen (inaktives FeIFN) im Urin festgestellt werden. Hohe Konzentrationen finden sich auch in den Nieren, der Leber, der Schilddrüse und der Milz. Das rFeIFN passiert die Blut-Hirn-Schranke nicht, im Muskel- und Fettgewebe lassen sich nur sehr geringe Mengen nachweisen (Ueda 1993a).
 
Nach subkutaner Applikation von 5 ME/kg steigt die Serumkonzentration graduell und erreicht nach 1,47 Stunden ihren Maximalwert (Cmax: 577 Einheiten/ml). Die Absorptionshalbwertszeit beträgt 0,85 Stunden. Nach Erreichen des Maximalwertes sinkt die Serumkonzentration langsam und fällt 24 Stunden nach Applikation unter die Nachweisgrenze. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 1,72 Stunden (Virbac Animal Health 2001a).
 
Wie das humane Interferon-α beim Menschen, verursacht das rFeIFN-ω bei der Katze einen Anstieg der Aktivität der 2-5(A)Synthetase in den mononuklearen Zellen im peripheren Blut, welcher mehr als 3 Tage anhält (Ueda 1993a).
 

Pharmakokinetik von Felinem Interferon-ω bei Hunden

Das pharmakokinetische Verhalten von rFeIFN in Hunden entspricht demjenigen bei Katzen. Virbagen® Omega wird schnell in Nieren und Leber verteilt, metabolisiert und hauptsächlich über den Urin ausgeschieden (Virbac Animal Health 2001a).
 
Nach intravenöser Applikation sinkt die Serumkonzentration bi-exponential und fällt nach 4 Stunden unter die Nachweisgrenze. Das Verteilungsvolumen ist gering (97,15 ml/kg). Die TBCl (total body clearance) ist mit 6,89 ml/min/kg hoch. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 0,24 Stunden (Virbac Animal Health 2001a).
 
Nach intramuskulärer Applikation von 5 ME/kg wird die maximale Serumkonzentration nach 0,74 Stunden erreicht und beträgt 701 Einheiten/ml. Danach sinkt die Serumkonzentration langsam und fällt 8 Stunden nach Applikation unter die Nachweisgrenze. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 1,31 Stunden (Virbac Animal Health 2001a).
 
Nach subkutaner Applikation von 5 ME/kg wird die maximale Serumkonzentration nach 1,75 Stunden erreicht und beträgt 883 Einheiten/ml. Danach sinkt die Serumkonzentration langsam und fällt 24 Stunden nach Applikation unter die Nachweisgrenze. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 1,4 Stunden (Virbac Animal Health 2001a).
 
Die pharmakologischen Wirkungen von IFN bleiben auch nach der Elimination der Substanz aus dem Plasma bestehen (EMEA 2004g).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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