Metabolismus
In stark entzündeten Gelenken wird sowohl intraartikulär applizierte, als auch endogen vorkommende, hochmolekulare HS, schnell in die niedermolekulare und entzündungsfördernde Form gespaltet (
Yarbrough 2003a).
Elimination
HS wird schnell und effektiv über die Lymphbahnen aus der Synovia eliminiert und schädliche Substanzen, die an seinen hydrophoben Kern gebunden sind, werden dabei abtransportiert (
Smith 1987c). Der Abbau erfolgt schliesslich hauptsächlich in den Lymphknoten und in der Leber (
Nimrod 1992a;
Eriksson 1983a;
Lindholm 1996a).
Eliminationshalbwertszeiten
Intraartikuläre Injektion
Die Halbwertszeit (HWZ) von Hyaluronsäure (HS) im Gelenk wird mit Werten von 9 - 13 (
Ungemach 2003a), bis hin zu 96 Stunden (
Hilbert 1985a) angegeben. Nach 3 Tagen ist keine exogen zugeführte HS mehr im Gelenk nachweisbar (
Lindholm 1996a).
Die HWZ von hoch- bzw. niedermolekularer HS nach der intraartikulären Injektion an Pferden beträgt 8,9 Stunden (hochmolekular) bzw. 9,7 (niedermolekular) Stunden. Es ergibt sich deshalb kein signifikanter Unterschied für hoch- oder niedermolekularer HS in dieser Studie (
Lindholm 1996a). Durch Vernetzung der Hyaluronsäuremoleküle kann jedoch eine verlängerte HWZ erreicht werden (
Smith GN Jr 2001a).
Der Teil an HS, der langsam aus dem Gelenk in den Blutkreislauf gelangt, wird im Blut sehr schnell abgebaut. Die HWZ für HS beträgt in diesem Fall nur noch einige Minuten (
Lindholm 1996a).
Intravenöse Injektion
Nach der i.v. Applikation werden je nach Tierart sehr unterschiedliche Werte für die Halbwertszeit beschrieben (
Kawcak 1997a;
Nimrod 1992a):
Tierart | Halbwertszeit [Minuten] |
Ratte | 3,7 |
Kaninchen | 5,3 |
adultes Schaf | 4,5 - 20,7 |