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Allgemein

Antikörperbildung / Anaphylaxie

HCG ist für alle Tiere ein Fremdprotein. Potentiell sind allergische oder gar anaphylaktische Reaktionen mit HCG möglich (Plumb 1995a; Kroker 1997a).
Die Katze produziert gegen die zwei extrahypophysären Gonadotropine HCG und PMSG Antikörper, welche beide Hormone inaktivieren. Wenn der Katze die Hormone in kurzen Abständen appliziert werden, nimmt die Anzahl der induzierten Ovulationen deutlich ab (Swanson 1996a).
Die Wirkung von HCG nimmt bei Stuten bei häufiger Applikation durch Antikörperbildung ab (Harrison 1991a; Perkins 1999a; Voss 1993a; Meyers 1991a). Der Einfluss der Antikörperbildung gegen HCG und die Auswirkungen auf das endogene LH und die Ovulation werden kontrovers diskutiert, und die Literaturangaben sind widersprüchlich (Perkins 1999a; Waelchli 1987a). Die Antikörper sollen keine Kreuzreaktion mit dem endogenen LH zeigen (Waelchli 1987a; Bollwein 1999a). Die Halbwertszeit der Antikörper ist sehr individuell. Sie beträgt 30 Tage bis mehrere Monate. Aus diesem Grund wird empfohlen, nicht mehr als zwei Injektionen HCG pro Decksaison an dieselbe Stute zu applizieren (Voss 1993a; Perkins 1999a).
 

Überstimulation der Ovarien

Alle Präparate, die zur Ovulationsauslösung eingesetzt werden, können Anlass zur Hypertrophie der Ovarien sein; sie können Kindskopfgrösse erreichen. Die Rupturen solcher Ovarien, die riesige Zysten enthalten, können lebensbedrohlich sein. Bei Anwendung von GnRH zur Ovulationsauslösung soll eine Überstimulation der Ovarien seltener auftreten (Neumann 1992a).
 

Schwein

Multiple Zystenbildung

Die alleinige Anwendung von hohen Dosen HCG beim anoestrischen Schwein bewirkt die Bildung von multiplen Zysten, induziert aber weder Brunst noch Ovulationen (Ogasa 1993a).
 

Pferde

Abort

HCG kann bei Stuten, vor dem 35. Trächtigkeitstag appliziert, einen Abort auslösen (Voss 1993a; Plumb 1995a). Die Ursache könnte in den erhöhten Oestrogenwerten nach der Applikation liegen (Plumb 1995a).
 

Erniedrigung der Konzeptionsrate

Die intravenöse Applikation zu hoher Dosen HCG (im Bereich von 4'500 - 6'000 I.E.) an Stuten, um die Ovulation bei der Besamung auszulösen, verschlechtert die Konzeptionsrate (Brinsko 1991a).
 

Mensch

Beim Menschen kann HCG folgende Nebenwirkungen auslösen:
 
- Gynäkomastie
- Kopfschmerzen
- Depression
- Gereiztheit
- Oedeme
 
Ausserdem kann die Injektionsstelle nach einer HCG-Applikation schmerzhaft sein (Plumb 1995a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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