Verteilung
HCG konzentriert sich primär in den Ovarien oder den Hoden, aber ein Teil sammelt sich auch in den proximalen Tubuli des Nierencortex an (
Plumb 1995a).
In-vitro bindet HCG sehr spezifisch an LH-Rezeptoren und mit einer ganz geringen Affinität auch an FSH-Rezeptoren (
Elmore 1989a).
Metabolismus und Elimination
HCG wird durch zwei wichtige Mechanismen im Körper metabolisiert. Zum einen wird das Hormon, welches an seinen Zielzellen an Rezeptoren gebunden ist, entweder in die Zellen eingeschleust und abgebaut oder es dissoziiert vom Rezeptor und gelangt so wieder in den Blutkreislauf. Zum anderen werden extrahypophysäre Gonadotropine, welche sich im Blutkreislauf befinden, durch Enzyme im Blut, der Leber und der Niere inaktiviert, abgebaut und ausgeschieden (
Niswender 1993a). Die chemische Struktur jedes Protein- oder Peptidhormones ist entscheidend für die Geschwindigkeit, mit der es aus dem Blut eliminiert wird (
Moyle 1995a;
Niswender 1993a). HCG ist aufgrund seiner chemischen Struktur gegenüber einem Abbau relativ resistent (
Grunert 1995a;
Niswender 1993a). Der Grossteil des Hormons wird in der Leber abgebaut (
Moyle 1995a) und über die Nieren biphasisch aus dem Blut eliminiert. Die initiale Halbwertszeit beträgt ca. 11 h und die terminale Halbwertszeit ca. 23 h (
Plumb 1995a).
Bioverfügbarkeit
Bei der Katze zeigt HCG nach intramuskulärer Injektion eine Bioverfügbarkeit von nur 50 - 60% (
Swanson 1997a).
Wirkungseintritt
Nach intramuskulärer Gabe von HCG wird die maximale Plasmakonzentration nach ca. 6 h erreicht (
Plumb 1995a).
Wirkungsdauer
Bei Kühen sind nach einer HCG-Applikation die Plasmakonzentrationen des Fremdhormons während 30 Stunden deutlich erhöht, und HCG kann bis zu 60 Stunden im Plasma nachgewiesen werden (
De Rensis 1999a).
Eliminationshalbwertszeit
Clearance
Verteilungsvolumen