mdi-dots-verticalmdi-book-open-variantImpressummdi-helpHilfe / Anleitungmdi-printerWebseite ausdruckenmdi-bookmarkBookmark der Webseite speichernmdi-magnifySuche & Index Wirkstoffemdi-sitemapSitemap CliniPharm/CliniTox-Webservermdi-homeStartseite CliniPharm/CliniTox-Webservermdi-emailBeratungsdienst: Email / Post / Telefon
Gastrointestinaltrakt
Gastrointestinale Störungen wie Anorexie, Polyphagie mit Gewichtszunahme, Obstipation und Gastritis werden in unterschiedlichen Ausprägungen beobachtet (Ammer 2010a). Durch die direkte, irritierende Wirkung des hypertonen Bromid-Salzes auf den Magen, vor allem wenn in hohen Dosen verabreicht, kommt es häufig zu akutem Erbrechen (Thomas 2010a; Taylor 2006b; Plumb 2011a; Podell 1993a).
Bei Katzen kann es zu lebensbedrohlichen asthmatischen Reaktionen mit Husten und Dyspnoe kommen (Hsu 2008a; Löscher 2010a; Plumb 2011a). Bei 26 Katzen, die mit Kaliumbromid behandelt wurden, entwickelten 11 Tiere einen chronischen, unproduktiven Husten mit milden, peribronchialen Infiltraten (Platt 2001a). In einem weiteren Fall bekamen 8 von 17 Katzen, welche mit Kaliumbromid therapiert wurden, Husten. Ein Zusammenhang mit der Höhe der Serumbromidkonzentration und der Dauer der Behandlung konnte dabei nicht festgestellt werden (Boothe 2002b). Die pathohistologischen Untersuchung der Lunge von einer Katze mit Kaliumbromid-induzierter Erkrankung der unteren Atemwege ergab das morphologische Bild eines felinen Asthmas (Klang 2012a).
Haut
Eine chronische Bromsalzvergiftung der Haut geht mit Dermatitis, Juckreiz und Knotenbildung einher (Thomas 2010a; Ammer 2010a). Es wurde von zwei Hunden berichtet, welche nach einer Dosiserhöhung von Kaliumbromid an einer Pannikulitits (Entzündung des Unterhautfettgewebes) erkrankten (Boynosky 2013a). Nach Absetzen des Medikamentes oder einer Verringerung der Dosis sind diese Nebenwirkungen reversibel (Dowling 1999a; Taylor 2006b).