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Anwendungssicherheit

Natriumsulfat ist das sicherere Abführmittel als Magnesiumsulfat (Otto 1992a).
 

Akute Toxizität

Überdosierung führt zu Koliken, Flatulenz und profusen Durchfällen, Dehydratation und Hypokaliämie mit Muskelkrämpfen und -schwäche (Ungemach 1999c).
 

Schwein

Beim Schwein sind Vergiftungsfälle nach einer Natriumsulfatüberdosierung beschrieben worden: sie äussern sich durch Nervosität, Zuckungen, Tremor und Konvulsionen. Pathologische Befunde sind: grossflächige Vakuolisierung und Nekrosen im cerebralen Kortex. Eine analytisch nachzuweisende Veränderung von diagnostischem Interesse ist die erhöhte Natriumkonzentration im Liquor; diese ist aber nicht immer erhöht. Bei der experimentellen Verabreichung von 50 g anhydriertem Natriumbicarbonat pro Tag an 8 Wochen alte Ferkel während 3 Tagen unter restriktiver Wasserverabreichung, konnten diese Vergiftungssymptome reproduziert werden (Humphreys 1988a).
 

Rind

Überdosierungen mit Glaubersalz lösen ein lähmungsartiges Krankheitsbild (apathisch-benommenes Festliegen in kalbefieberähnlicher Haltung) mit beschleunigter Atem- und Herztätigkeit, starkem Durst, schwerer Darmreizung und profusem Durchfall, teilweise auch kolikartigen Erscheinungen, Tenesmen und häufigerem Harnabsatz sowie Untertemperatur aus (Stöber 1994a).
 

Natriumsulfat, anhydrierte Form (Na2SO4)

LD50

Maus:p.o. 5990 mg/kg
i.v. 1220 mg/kg (Richardson 1994a)
  
Kaninchen:i.v. 1220 mg/kg (Richardson 1994a)
 

Subakute Toxizität

Natriumsulfat, anhydrierte Form (Na2SO4)

Ratte:Die Inhalation von 1 mg/m3 führte zu einer Verlängerten Koagulationszeit und einer relativ erhöhten Zahl der Neutrophilen; zudem zu einer verminderten Cholinesteraseaktivität im Blut und in der Leber und zu einem geringeren Gewicht von Hoden und Leber. Die relativen Werte der Lymphozyten wurden vermindert. Die Inhalation von 0,1 mg/m3 zeigten keine Wirkungen (Richardson 1994a).
 

Chronische Toxizität

Natriumsulfat, anhydrierte Form (Na2SO4)

Maus:s.c. 50 µg/g während 26 Wochen zeigten keine kanzerogene Wirkung (Richardson 1994a).
  
Schwein:1250 oder 2500 mg/l im Trinkwasser während 90 Tagen führte zu keinen Symptomen (Humphreys 1988a).
 

Therapie bei Überdosierung

Es empfiehlt sich, Analeptika und schleimhautschützende Mittel zu verabreichen (Stöber 1994a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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