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Eigenschaften

Isoprenalin ist ein synthetischer Beta1- und Beta2-Agonist (Keene 1987a; Plumb 1999a), in therapeutischen Dosen (Plumb 1999a) ohne nennenswerte Alpha-Aktivität (Plumb 1999a; Keene 1987a). Zu seinen Wirkungen gehören die Stimulation des Herzens (Plumb 1999a; Keene 1987a), eine periphere Vasodilatation (Plumb 1999a) und eine Bronchodilatation (Windholz 1983a).
 

Wirkungsmechanismus

Durch eine rezeptorvermittelte Aktivierung der Adenylatcyklase wird die Bildung von cAMP gesteigert. Die erhöhte cAMP-Konzentration führt über eine Proteinkinase A zu einer Phosphorylierung spannungsabhängiger Ca2+-Kanäle, die für eine Zunahme des langsamen Ca2+-Einwärtsstroms während der Depolarisationsphase des Aktionspotentials verantwortlich sind. Die erhöhte Ca2+-Konzentration ist Ursache der positiv inotropen Wirkung der beta-adrenergen Agonisten (Schütz 1998a).
 
Durch Erhöhung des langsamen Na+- und Ca2+-Einstroms wird die spontane diastolische Depolarisation in allen Herzabschnitten und dadurch die Herzfrequenz und die Erregungsleitung beschleunigt, besonders im AV-Knoten. Dabei ist die Gefahr der ektopischen Erregungsbildung erhöht (Ungemach 1994c). Vermutlich ist diese adrenerge Wirkung eine Folge einer Stimulation der cAMP-Produktion (Plumb 1999a). Eine Reninfreisetzung erfolgt vermutlich über Stimulation der Beta1-Rezeptor (Himori 1980a; Himori 1979a).
 

Herz

Isoprenalin wirkt positiv inotrop und chronotrop (Plumb 1999a; Keene 1987a; Parker 1977a), das Herzminutenvolumen wird erhöht (Keene 1987a; Plumb 1999a), der Blutdruck gesenkt (Keene 1987a). Dabei sind die Zunahme von Herzfrequenz (Vaden 1985a), linksventrikulärem systolischen Druck und die Abnahme des koronaren Perfusionsdrucks dosisabhängig (Vaden 1985a; Yorikane 1986a).
 
Isoprenalin führt zu einer erhöhten Schrittmacheraktivität am Herzen (Tilley 1997a; Plumb 1999a), die arrhythmogene Wirkung von Isoprenalin ist deshalb groß (Keene 1987a; Tilley 1997a). Während einer vagalen Blockade erhöht Isoprenalin die nötige Defibrillationsenergie (Wang 1992a).
 

Gefäßsystem

Isoprenalin führt zu einer peripheren Vasodilatation. Die Durchblutung der Skelettmuskulatur wird verbessert, im Schock auf Kosten der Durchblutung der lebenswichtigen Organe (Plumb 1999a).
 

Lunge

Isoprenalin führt zu einer Dilatation der bronchialen Gefässe (Plumb 1999a).
 

Immunsystem

Isoprenalin bremst die antigeninduzierte Histaminausschüttung und die Vermittlung der Allergie vom Typ I (Plumb 1999a).
 

Stoffwechsel

Isoprenalin führt zu einer Erhöhung der Laktatproduktion (Traunecker 1985a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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