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Allgemein salinische Laxantien

Alle oral verabreichten salinischen Laxantien können durch die verminderte intestinale Transitzeit die Absorptionsrate und -ausmass von anderen Arzneimitteln erhöhen. Daten zu einzelnen Wirkstoffen liegen jedoch nicht vor (Plumb 1999a).
 

Calciumsalze

Calciumsalze können die Wirkung von parenteral verabreichtem Magnesium antagonisieren (Plumb 1999a). Magnesium antagonisiert die Calciumfreisetzung an den neuromuskulären Junctions und verhindert die Freisetzung von Acetylcholin (Henninger 1997a).
 

Furosemid

Durch die Verminderung der Magnesiumreabsorption in den Henleschen Schleifen kann die renale Exkretion von Magnesium gefördert werden. Bei der Therapie einer schwerwiegenden Hypermagnesämie sollte die Verabreichung von Diuretika in Erwägung gezogen werden (Henninger 1997a).
 

Herzglykoside (z.B. Digitalis)

Durch die gleichzeitige Verabreichung von Magnesium mit Herzglykosiden kann es zu ernstaften Reizleitungsstörungen kommen, die zu einem Herzstillstand führen können (Plumb 1999a; McEvoy 1992a). Die verstärkte Wirkung der Herzglykoside ist die Folge des Kaliummangels, welcher nach Überdosierung oder Langzeitverabreichung von Laxantien vorkommt (Ungemach 1999c).
 

Nichtdepolarisierende Muskelrelaxantien

Parenteral verabreichtes Magnesiumsulfat führt zusammen mit diesen Arzneimitteln zu einer ausgeprägteren neuromuskulären Blockade (Plumb 1999a; Ungemach 1999a).
 

Ritodrin

Bei der Kombination von Magnesiumsulfat mit dem Tokolytikum Ritodrin kommt es zu kardialen Nebenwirkungen, die ein Absetzen der tokolytischen Therapie erforderlich machen (American Medical Association 1986a).
 

Succinylcholin & Tubocurarin

Mangesiumsulfat verstärkt die neuromuskuläre Blockade. Die Erhaltungsdosis von Succinylcholin und Tubocurarin kann deshalb reduziert werden (American Medical Association 1986a).
 

Tetracycline

Magnesiumhaltige Laxantien sollten nicht zusammen mit Tetracyclinen verabreicht werden (Plumb 1999a).
 

ZNS-wirksame Pharmaka

Wenn parenteral verabreichtes Magnesiumsulfat mit anderen ZNS-wirksamen Pharmaka (z.B. Barbiturate, Allgemeinanästhetika, Opiate) verabreicht wird, kann es zu einer verstärkten ZNS-Depression kommen. Bei gleichzeitiger Verabreichung muss eine Dosisanpassung vorgenommen werden (Plumb 1999a; McEvoy 1992a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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