mdi-magnify Wirkstoff Suchen Tierarzneimittel Produkte & Futter


mdi-book-open-variant Impressum mdi-help Hilfe / Anleitung mdi-printer Webseite ausdrucken mdi-bookmark Bookmark der Webseite speichern mdi-magnify Suche & Index Wirkstoffe mdi-sitemap Sitemap CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-home Startseite CliniPharm/CliniTox-Webserver mdi-email Beratungsdienst: Email / Post / Telefon

Dosierung - allgemein

Monitoring

Parenterale Verabreichung:

-Serummagnesiumspiegel
-Physische Erscheinungen und Symptome, die auf eine Hypomagnesämie hinweisen
-Serumcalciumkonzentration, falls notwendig (Plumb 1999a)
-Magnesiumintoxikation; das Verschwinden des Patellarsehnenreflexes ist ein nützlicher klinischer Hinweis, um ein Magnesiumintoxikation frühzeitig zu erkennen (McEvoy 1992a).
 

Langzeitverabreichung oder hohe Dosen:

-Elektrolytimbalacen
-Hydratationszustand
-Klinische Wirksamkeit (Plumb 1999a)
 

Informationen an die Besitzer

Der Wirkstoff sollte nicht länger oder in höherer Dosierung als vom Tierarzt empfohlen verabreicht werden. Wenn der Patient erbricht, sollte der Tierarzt benachrichtigt werden (Plumb 1999a).
 

Orale Verabreichung als salinisches Abführmittel

Die Anwendung von Laxantien erfolgt oral oder rektal (vorzugsweise als Klysma) (Ungemach 1999c). Eine wiederholte Verabreichung sollte nicht erfolgen. Zur Vermeidung einer Dehydratation ist für ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen (Ungemach 1999c).
 

Parenterale Verabreichung

Magnesiumsulfat sollte nur nach nachgewiesener Hypomagnesämie parenteral verabreicht werden. Die Magnesiumserumkonzentration sollte dabei überwacht werden (McEvoy 1992a). Magnesiumsulfatheptahydrat (MgSO4 × 7H2O, Magnesiumanteil 10%, 1 mmol = 246,5 mg) kann als 10 - 15%ige Lösung angewendet werden. Die 10%ige Lösung enthält pro ml 0,4 mmol Magnesium. 0,6 - 0,8 ml/kg werden teils intravenös, teils subkutan als Depot appliziert (Ungemach 1999a).
 

Subkutan

Zur Verringerung der lokalen Reizwirkungen sollte die subkutane Injektion auf mehrere Stellen verteilt werden (Ungemach 1999a).
 

Intravenös

Die i.v.-Verabreichung ist nur den lebensbedrohlichen Krampfanfällen vorbehalten (McEvoy 1992a). Die Injektion sollte langsam erfolgen und zusätzlich können mit gewebeverträglichen Magnesiumlösungen subkutane Depots gesetzt werden (Ungemach 1999a). Da Magnesiumsulfat über die Nieren ausgeschieden wird, muss bei Patienten mit einem verminderten Harnfluss eine Dosisreduktion vorgenommen werden (American Medical Association 1986a).
 

Intramuskulär

In der Humanmedizin wird bei Patienten mit Präeklampsie oder Eklampsie von der i.m.-Verabreichung abgeraten. Die Absorption ist bei dieser Verabreichungsart infolge Gefässspasmen unvorhersehbar und es kommt zu einer unüblichen Verteilung in die extrazelluläre Flüssigkeit (American Medical Association 1986a).
 

Allgemeine Dosierungsempfehlung

Intravenös

-0,15 - 0,25 mmol Magnesium/kg; langsame (mindestens 15 min) Zufuhr (Ungemach 1999a).
 

Subkutan

-mit gewebsverträglichen Magnesiumlösungen können zusätzlich zur i.v.-Therapie subkutane Depots gesetzt werden (Ungemach 1999a).
 

Kombinierte Calcium/Magnesium-Lösung

Die Verabreichung der kombinierten Calcium/Magnesium-Lösung ist zumeist empfehlenswert, da einerseits häufig gleichzeitig eine Hypocalcämie besteht und andererseits Calcium durch seine Magnesium-antagonistische Wirkung die Gefahr von Nebenwirkungen bei einer Überdosierung verringert (Ungemach 1999a).

Dosierung - speziell

© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus dieser Webseite erwachsen könnten.