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Absorption

Die intestinale Absorption von Magnesium ist von der aufgenommenen Menge, der Interaktion mit anderen Mineralien, der intestinalen Transitzeit und der Unversehrtheit der intestinalen Mukosa abhängig. Zudem korreliert die absorbierte Magnesiummenge mit der bereits vorhandenen Serumkonzentration. Unter normalen Umständen variiert die absorbierte Magnesiummenge zwischen 40 - 70%. Die Gesamtkörperkonzentration von Magnesium wird über die renale Filtration reguliert (Henninger 1997a). Nach oraler Verabreichung wird Magnesiumsulfat nur in geringem Umfang, weniger als 20% (15 - 30% (McEvoy 1992a; Plumb 1999a)) resorbiert und kann deshalb als salinisches Abführmittel eingesetzt werden (Ungemach 1999a; Boothe 2001a). Die Absorption erfolgt wahrscheinlich über einen aktiven Mechanismus im Dünndarm (McEvoy 1992a; Henninger 1997a). Bleibt die abführende Wirkung nach der Verabreichung jedoch aus, kann es zu zusätzlicher Absorption von Magnesium mit einer Depression der erregbaren Gewebe im Körper kommen. Diese Gefahr ist erhöht, wenn der Patient an einer Nierenschädigung leidet (Boothe 2001a). Die Absorption erfolgt innerhalb von 1 h nach der Aufnahme und ist während der folgenden 8 h konstant (Henninger 1997a).
 

Verteilung

Laktation

Nach der parenteralen Verabreichung von Magnesiumsulfat gelangt Magnesium in die Milch. Wird die parenterale Magnesiumsulfattherapie abgesetzt, ist die Magnesiumkonzentration in der Milch noch für 24 h erhöht; die Menge des über die Milch aufgenommenen Magnesiums ist zu klein, um für den Säugling von klinischer Bedeutung zu sein (McEvoy 1992a).
 

Trächtigkeit

Nach der parenteralen Verabreichung von Magnesiumsulfat durchtritt Magnesium die Plazentaschranke (McEvoy 1992a). Obwohl die Magnesiumionen die Plazenta rasch durchdringen, kommt es beim Neonaten kaum zu einer Hypermagnesämie (American Medical Association 1986a).
 

Elimination

Mit einer Ausscheidungsrate, die proportional zur Serumkonzentration und der glomerulären Filtrationsrate ist, wird Magnesium über die Nieren ausgeschieden (Plumb 1999a; McEvoy 1992a). Die Exkretionsrate von Magnesiumsulfat zeigt individuelle Unterschiede (McEvoy 1992a). Die renale Filtration reguliert die Gesamtkörperkonzentration von Magnesium (Henninger 1997a).
 

Wirkungseintritt

Allgemein:nach i.v.: sofort
nach i.m.: 1 h (Plumb 1999a; McEvoy 1992a)
 

Salinisches Laxans

Salinische Laxantien lösen eine starke und schnell einsetzende Abführwirkung aus (Ungemach 1999c).
 
Hund & Katze:2 - 3 h (Ungemach 1999c)
  
Pferd:3 - 12 h (Ungemach 1999c)
  
Monogastrier:3 - 12 h (Ungemach 1999c)
  
Wiederkäuer:innerhalb von 18 h (Plumb 1999a)
12 - 18 h (Ungemach 1999c)
 

Cholekinetikum

Mensch:nach p.o.: 15 - 20 min (Sterczer 1996a)
 

Wirkungsdauer

Mensch:nach i.v.: 30 min (McEvoy 1992a; American Medical Association 1986a)
nach i.m.: 3 - 4 h (McEvoy 1992a)
nach i.m.: mehrere h (American Medical Association 1986a)
 

Wirkungsmaximum

Cholekinetikum

Mensch:nach p.o.: das Volumen der Gallenblase wird maximal um ca. 34% verkleinert und diese Wirkung erfolgt 40 - 55 min nach der Verabreichung (Sterczer 1996a).
Hund:nach p.o.: das Volumen der Gallenblase wird maximal um ca. 24% verkleinert und diese Wirkung erfolgt 10 min nach der Verabreichung (Sterczer 1996a).
 

Wirkspiegel

Wirksame Plasmakonzentration für die antikonvulsive Wirkung

Allgemein:4 - 7 Milliäquivalent/l (Bolan 1985a)
Mensch:2,5 - 7,5 Milliäquivalent/l (McEvoy 1992a)
 

Eliminationshalbwertszeit

Hund:nach einer i.v.-Bolusinjektion: 13 min
nach einer i.v.-Infusion während 48 min: 35 min; dieser Unterschied kommt durch die grössere Sättigung der Körperspeicher, wie sie während einer längeren Infusion vorkommt, zustande (Nakayama 1999a).
 

Plasmaproteinbindung

Ein Drittel des in den Gefässen vorkommenden Magnesiums, ca. 1% der Gesamtkonzentration im Körper, ist an Proteine gebunden; der Rest liegt in Form von freien Ionen vor (Henninger 1997a; Plumb 1999a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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