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Allgemein
Ketamin wird wegen seiner grossen Sicherheitsbreite bei fast allen Wirbeltieren zur Anästhesie verwendet. Ketamin kann sowohl intravenös als auch intramuskulär zur Einleitung einer Anästhesie appliziert werden. Eine niedrige Dosierung dient zur medikamentellen Ruhigstellung (Paddelford 1992a)
Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhsie
Ketamin induziert nur die Stadien I und II der Narkose und erreicht das Stadium III nicht (Branson 2001a; Adams 1997a).
Risikopatienten
Hämorrhagischer Schock
Patienten mit Hypotension infolge von Hämorrhagien zeigen einen starken Sauerstoffmangel und reagieren schneller auf Ketamin als auf Halothan oder andere Neuroleptika (Branson 2001a).
Tiere, die einen grösseren Blutverlust erlitten haben, sollten jedoch eine geringere Dosis erhalten (Plumb 1999a).
Septischer Schock
Ketamin vermindert die benötigte Dosis von positiv inotrop wirksamen Medikamenten bei Patienten mit einem septischen Schock. Dies ist wahrscheinlich durch eine verminderte der Katecholaminaufnahme bedingt (Hirota 1996a).
Endotoxinschock
Ketamin zeigt in einem Vergleich mit Halothan, Isofluran und Afentanil die geringsten negativen Nebenwirkungen bei Schockpatienten sowie hypoxischem Gewebe (Van der Linden 1990a). Eine Ketaminanästhesie vermindert wahrscheinlich die Lungenschädigung durch eine Reduktion der endotoxin-induzierten pulmonären Hypertension und Extravasation. Zusätzlich vermindert Ketamin die endotoxinauslösende Leukozytenadhäsion an die Gefässwände (Hirota 1996a).