Wirkungsmechanismus
Die Wirkung des Metamizols beruht hauptsächlich auf einer Hemmung der peripheren Prostaglandinsynthese durch die Blockierung des Enzymes Cyclooxygenase sowie der Aktivierung ATP-sensitiver K
+-Kanäle . Dabei spielt vor allem das Prostaglandin E
2 eine Rolle, welches sowohl zentral, als auch peripher für die Schmerzempfindung verantwortlich ist. Analgesie entsteht, wenn die Prostaglandine als Mediatoren fehlen, welche ansonsten periphere Schmerzrezeptoren stimulieren oder für andere Stimuli sensibilisieren.
Zu dieser peripheren Wirkung werden entzündungsunabhängige analgetische und antipyretische Wirkungen auf eine zentrale Hemmung von Prostaglandinen, an verschiedenen Orten des zentralen Nervensystemes (z.B. Hypothalamus) zurückgeführt (
Vane 1998a;
Roelvink 1991a;
Kohn 1988a;
Lowe 1978a;
Semrad 1987b;
Alves 2002a).