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Systemische Nebenwirkungen

Hämolyse

Gramicidin verursacht eine langsame Hämolyse bereits in deutlich niedrigeren Dosen als Tyrocidin. Dies kann aber durch geringe Glucose- oder Mannitol-Zugaben vollständig verhindert werden (Hotchkiss 1941a): Kaninchen-Erythrozyten in einer Gramicidin-Lösung konnten durch Zugabe von Glucose vor der Hämolyse geschützt werden. Dieser Effekt hielt über 24 Stunden an (Dubos 1941a).
 
Gramicidin A induziert einen K+-Transport in die Erythrozyten. Die benötigte Aktivierungsenergie ist tief und beträgt ca. 6 kcal/mol. Im Allgemeinen ist bei Vorhandensein von Gramicidin A die Permeabilität der Erythrozyten-Membran gegenüber Kationen deutlich erhöht (Bielawski 1975a). Eine Konzentration von 0,01 µg/ml Gramicidin führte in einer Suspension von Schweineerythrozyten in NaCl-Lösungen in Konzentrationen von 120 bis 800 mM zu einer Schwellung mit anschliessender Hämolyse der Zellen, welches durch eine erhöhte Na+-Membranpermeabilität der Erythrozyten erklärt werden kann. Die Gramicidin-induzierte Membranpermeabilität ist für K+ grösser als für Na+ und reversibel. Sowohl Saccharose als auch Proteine treten bei Vorhandensein von Gramicidin nicht durch die Membran. Das Anschwellen der Erythrozyten kann durch KCl bzw. NaCl in isotonischer Saccharose-Lösung gehemmt werden (Bielawski 1968a).
© {{ new Date().getFullYear() }} - Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie

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