Dosierung - allgemein
Galenische Form
Antazida verbleiben in Abhängikeit von der Zubereitungsform, z.B. als Gele, länger im Magen als in Tablettenform (Ungemach 1999c). Bei Hund und Katze sind Antazida in Tablettenform nicht gleich wirksam, wie wenn sie in flüssiger Form verabreicht werden, weil sie nicht die gleiche säureneutralisierende Wirkung haben. Tabletten sollten zerdrückt verabreicht oder gekaut werden, um eine vollständige Auflösung und eine maximale Pufferwirkung zu erreichen (Allen 1993a).Hund & Katze
Im Gegensatz zum Menschen weisen Fleischfresser keine kontinuierliche, sondern eine intermittierende Säuresekretion auf, so dass häufig verabreichte niedrige Einzeldosen, wie in der Humanmedizin, nicht erforderlich sind. Vielmehr sollte die Verabreichung bei Hund und Katze in Abständen von 4 bis 5 Stunden in Verbindung mit der Fütterung oder noch besser eine Stunde danach, zum Zeitpunkt der maximalen Säuresekretion, erfolgen. Dadurch wird auch eine längere Verweildauer der Antazida im Magen ermöglicht (Ungemach 1999c).Dosierung - speziell
Antazidum
| - | 10 - 20 mg/kg Magnesiumoxid (Ungemach 2003e) |
Antazidum
| - | 10 - 20 mg/kg Magnesiumoxid (Ungemach 2003e) |
Prophylaxe der Hypomagnesämie (Weidetetanie, Stalltetanie)
| - | 50 - 75 g/Kuh pro Tag in 2 Teilgaben, bei einer Milchleistung von mehr als 25 Litern; Vorzugsweise als nichtstaubendes Granulat, mit 1 bis 2 kg Silage, Schnitzeln oder Treber gut vermengt verabreichen. Durch diese Beifütterung lässt sich der laufende Magnesiumbedarf decken, die körpereigenen Reserven werden dadurch nicht nennenswert vermehrt. Auf der Weide sinkt der Magnesiumspiegel nach Absetzen der Substitution rasch ab. Ein Erfolg stellt sich also nur ein, wenn die Magnesiumzufütterung konsequent durchgeführt wird. Sie sollte möglichst einige Tage vor dem Austreiben beginnen und bis zum Abklingen der Tetaniegefahr fortgesetzt werden (Stöber 1994b). |
Prophylaxe der hypomagnesämischen Tetanie der Milchkälber
| - | je nach Körpergewicht 0,5 - 10 gr pro Tier und Tag, mit der Milch verabreichen. Möglichst während der ersten 10 Lebenstage beginnen (Stöber 1994b). |
| - | Magnesiumgehalt von Vollmilchaustauscher mindestens 1,3 g/kg (Stöber 1994b). |
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